‚Schule früher‘ im Institut für Stadtgeschichte entdecken

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Foto: Pixabay

Am Dienstag, 13. Juli, und Mittwoch, 14. Juli, bietet das Institut für Stadtgeschichte den Workshop „Schule früher“ an. Schulklassen von der Grundschule bis zur achten Klasse können an einem dieser beiden Tage von 9 bis 10.30 Uhr oder von 11 bis 12.30 Uhr einen Stationenrundgang buchen und im Kreuzgang des Karmeliterklosters historische Dokumente, Bilder und Schulbücher erkunden.

Welche Rechenaufgaben lösten Kinder vor über 100 Jahren? Was für Gedichte und Geschichten lasen sie? Welche Buchstaben lernten sie zu schreiben? Für diese und andere Fragen hat das Institut für Stadtgeschichte in seinen reichen Beständen Dokumente und Bilder gefunden, die schlaglichtartige Einblicke in den Unterricht und die Schulbedingungen früher in Frankfurt werfen. Der Workshop thematisiert die Entstehung der ersten Schulen in der Stadt und die damaligen Unterrichtsfächer. In alten Stundenplänen, Zeugnissen und weiteren Archivalien aus dem vergangenen Jahrhundert werden die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede zum heutigen Schulalltag deutlich. An den Stationen im Kreuzgang können die Kinder Rätselaufgaben lösen und diese selbst in ein „Schulheft“ schreiben, das es passend zum Workshop gibt. Das Karmeliterkloster lernen sie als Ort der ursprünglich religiösen Bildung kennen, in dem es dann sogar eine eigene Schule gab. Und sie wissen anschließend, dass sie ihr Recht auf Bildung auch durch eigene Forschung im Archiv nutzen können.

Der Workshop ist Teil der städtischen Kinderrechtskampagne „Stadt der Kinder“. Kinder haben Kinderrechte. Sie sind in der UN-Kinderrechtskonvention, die in Deutschland ein Bundesgesetz ist, verbindlich verankert. Jedes Jahr zum 1. Juni werden gemeinsam in der Innenstadt und in den Stadtteilen Frankfurts der Tag des Kindes und die Kinderrechte gefeiert. Ziel ist, dass alle Kinder wissen, dass sie Kinderrechte haben und an wen sie sich wenden können, wenn sie Hilfe brauchen. In jedem Jahr steht ein anderer Artikel der UN-Kinderrechtskonvention im Mittelpunkt der „Stadt der Kinder“. In diesem Jahr sind es die Artikel 28 und 29 – das Recht auf Bildung. Die „Stadt der Kinder“ wird durch das Frankfurter Kinderbüro gestaltet. Das Frankfurter Kinderbüro wahrt die Interessen der Kinder und setzt sich für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention ein.

Terminbuchungen für den Rundgang werden bis Montag, 5. Juli, per E-Mail an manuela.murmann@stadt-frankfurt.de erbeten. Der Workshop kann alternativ auch zu einem anderen Termin als Onlineworkshop „Herangezoomt – Schule früher“ gebucht werden.

(Text: PM)

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