“Tage der Industriekultur Rhein-Main“ zum Thema “Vernetzen”

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Salvatore Holly, Julia Cloot, Sabine von Bebenburg, Ina Hartwig und Cajus Heubner. (Foto: Stadt Frankfurt)

Die „Tage der Industriekultur Rhein-Main“ beschäftigen sich vom 21. bis 29. August mit dem Thema „Vernetzen“. Im Fokus stehen neben Verkehrsbauten wie Straßenbahndepots und Bahnhöfe, Häfen und Flugplätze auch Radschnellwege sowie die Wasserversorgung und -entsorgung, Energie- und Kommunikationsnetze oder der Flächenbedarf von Rechenzentren. 120 Programmpunkte gibt es vor Ort zu entdecken. Sie geben Einblicke in sonst verschlossene Werke und Anlagen und veranschaulichen, was Industriekultur mit dem eigenen Alltag zu tun hat.

„Die Lage von FrankfurtRheinMain an den schiffbaren Flüssen Rhein und Main im Herzen Europas begünstigte die Ausprägung von Handels- und Umschlagplätzen sowie von Verkehrs- und Kommunikations-Knotenpunkten. Die für uns alle so wichtige Infrastruktur bleibt aber meist verborgen und ungewürdigt – was wir mit dem Fokus auf ‚Vernetzen‛ dieses Jahr ändern möchten“, erläutert Salvatore Holly, Projektleiter der Route der Industriekultur Rhein-Main. „Vernetzen versinnbildlicht darüber hinaus die Arbeitsweise der KulturRegion, die seit 2003 jedes Jahr mit zahlreichen Kulturschaffenden und Akteuren aus Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft das beliebte Veranstaltungsprogramm der Tage der Industriekultur realisiert“, ergänzt Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin der KulturRegion.

Die Neuauflage „KlangKunst in Industriekultur“ macht zudem die Geschichte von zehn Orten der Industriekultur in Rhein-Main auf besondere Weise erlebbar: Das Kooperationsprojekt mit dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain, das 2014/15 erstmals stattfand, präsentiert ortsbezogene Arbeiten von Klangkünstlerinnen und Klangkünstlern in Darmstadt, Eltville am Rhein, Frankfurt am Main, Hanau, Hochheim am Main, Idstein, Kelkheim und Offenbach am Main, die sich mit der industriellen Vergangenheit auseinandersetzen.

„Mit den ‚Tagen der Industriekultur‛ würdigen wir das industrielle Erbe unserer Region, indem wir die Werkstore öffnen und die Orte wieder lebendig machen“, freut sich Ina Hartwig, Aufsichtsratsvorsitzende der KulturRegion. „Mit der Neuauflage des Kooperationsprojekts ‚Klangkunst in Industriekultur‛ gelingt das dieses Jahr auf besondere Weise, wenn ortsbezogen audiovisuelle Kunstwerke eine Brücke von der Geschichte des Ortes in die Gegenwart schlagen“, sagt die Frankfurter Dezernentin für Kultur und Wissenschaft weiter. „Der Schwerpunkt ‚Vernetzung‘ steht nicht zuletzt sinnbildlich für das immer stärkere Zusammenwachsen unserer Region Frankfurt-RheinMain.“

„Entstanden ist eine Art multimediale Entdeckungsreise durch das Rhein-Main-Gebiet, ein zehnteiliger Klang-Parcours, der von der künstlerischen Auseinandersetzung der jeweiligen Arbeit mit der Geschichte sowie der akustischen und visuellen Aura der Produktionsstätten getragen wird“, erklärt Julia Cloot, Kuratorin von „Klangkunst in Industriekultur“ und stellvertretende Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

Das Programmheft zu den „Tagen der Industriekultur“ liegt kostenfrei in Rathäusern, Bürgerbüros und Tourist-Infos der Region aus und ist in der Geschäftsstelle der KulturRegion am Frankfurter Hauptbahnhof, Poststraße 16, erhältlich. Auch steht es online auf der Website (mit Suchfunktion und aktuellen Hinweisen zu ausgebuchten Veranstaltungen) oder zum Herunterladen unter http://www.krfrm.de/tdik2021 bereit.

Das Booklet zu „Klangkunst in Industriekultur“ ist erhältlich in der Geschäftsstelle des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Ludwig-Erhard-Anlage 1–5, Bad Homburg, sowie unter https://kulturfonds-frm.de im Internet.

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