Asklepios Klinik Langen unterstützt Impfkampagne des Kreises

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Im Bild (v.l.): Prof. Dr. Ralf Lehmann, Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Langen Alexander Wende, Fachpfleger Intensivstation Asklepios Klinik Langen Olliver Quilling, Landrat des Kreises Offenbach Marc Rudolph, Leitender Anästhesiepfleger, Asklepios Klinik Langen Sven Ackerstaff, ehemaliger Patient der Asklepios Klinik Langen Alexander Schur, Ehem. Spieler der Eintracht Frankfurt Dr. Ralf Ackermann, Leiter Gefahrenabwehr Kreis Offenbach Holger Adler, Ärztlicher Leiter, Eigenbetrieb Rettungsdienst des Kreises Offenbach. (Foto: Asklepios Klinik Langen)

Die Asklepios Klinik Langen zeichnete heute den Eigenbetrieb Rettungsdienst des Kreises Offenbach (ERD) mit dem diesjährigen Lebensretterpreis aus. In Anwesenheit von Landrat Oliver Quilling übergab Jan Voigt, Geschäftsführer der Klinik eine Spende von 2.000 Euro zur Unterstützung der Impfkampagne an  Dr. Ralf Ackermann, Leiter des Gefahrenabwehrzentrums des Kreises Offenbach.

Seit dem Auftreten der ersten Fälle von Covid-19 Erkrankungen im März 2020 sind es vor allem die Besatzungen der Rettungswagen und Notarzteinsatzwagen, die im Erstkontakt und auf engstem Raum schwerstkranke Corona-Patienten versorgen und stets einem extrem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. In den Kliniken des Kreises Offenbach wurden bisher gut 1.700 Covid -19 Patienten stationär behandelt. Allein die Asklepios Klinik Langen versorgte 1.240 bestätigte Fälle stationär. Insbesondere zu Beginn der Pandemie, als es noch keinen Impfschutz gab und vor allem Hochbetagte und Senioren an dem Virus erkrankten, wurden viele Covid-Patienten im Rettungswagen erstversorgt und in die Krankenhäuser gebracht. Auch in den Spitzenzeiten der zweiten und dritten Welle, als im Kreis Offenbach regelmäßig über 80 Covid-Patienten in den Kliniken hospitalisiert waren, garantierte die hervorragende und enge Kooperation zwischen der Einsatzleitung der Rettungswachen und den Klinken die reibungslose Versorgung der Patienten.

„Wir verfügen über ein starkes Gesundheitssystem und haben die Herausforderungen der Pandemie bisher gemeinsam hervorragend meistern können. Doch ohne das entschlossene Engagement der Rettungs- und Notfallsanitäter und –ärzte, die täglich für die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Offenbach im Einsatz sind, wäre dies nicht möglich gewesen. Mit der Spende möchten wir uns für diesen Einsatz bedanken und uns mit der Unterstützung der Impfkampagne für mehr Sicherheit im Kreis Offenbach einsetzen“, so Jan Voigt, Geschäftsführer der Asklepios Klink Langen. In Hessen liegt die Impfquote bei den Zweitimpfungen derzeit bei 61,4 Prozent, doch die Infektionszahlen steigen. Dabei sind es aktuell insbesondere jüngere Erwachsene im Alter zwischen 35 bis 55 Jahren, die einen schwereren Krankheitsverlauf verzeichnen. Die meisten von ihnen sind nicht geimpft.

Dass durchaus auch junge Erwachsene lebensgefährlich an Covid-19 erkranken können, davon berichtete Sven Ackerstaff, ehemaliger Patient der Asklepios Klinik Langen, der sich für die Impfkampagne stark macht, eindringlich. Wo der 37-Jährige, der im Job viel Kundenkontakt hatte, sich im Herbst 2020 ansteckte, konnte nicht nachvollzogen werden. „Zunächst dachte ich, dass ich nach einigen Tagen Quarantäne mein „normales Leben“ wiederaufnehmen könnte – doch dann kam alles anders. Ich musste ins künstliche Koma versetzt werden und wurde per RTW von der erstbehandelnden Klinik in das ECMO-Zentrum der Asklepios Klinik Langen verlegt, wo ich nach über zehn Tagen in vielen kleinen Schritten wieder das Bewusstsein erlangte“, so Ackerstaff. Sein Kampf zurück ins „normale“ Leben dauert noch immer an. Nach fast vier Monaten künstlicher Beatmung an der Extrakorporalen Herz–Lungen-Maschine, konnte er Anfang April dieses Jahres aus der Klinik entlassen werden. „Ich bin sehr froh, dass ich wieder bei meiner Frau und meiner Familie sein kann und dankbar für jeden Tag, den ich erleben darf“, freut sich Ackerstaff. Doch noch immer ist er auf ein Sauerstoffgerät angewiesen und hofft sehr auf eine weitere Reha, die er gerade beantragt hat. „Ich hätte nie gedacht, dass es mich einmal so erwischt, doch das Leben ist eben nicht vorhersehbar und es läuft nicht immer alles glatt. Daher möchte ich vor allem allen jungen Menschen ganz eindringlich zur Impfung raten – gerade wenn man seine Freunde treffen, im Verein Sport treiben oder reisen möchte, ist die Impfung die einzige Möglichkeit, mit der wir uns und andere schützen können“, betont Ackerstaff, der es sich mit seinem eindrucksvollen Instagram-Account u. a. zur Aufgabe gemacht hat für das Impfen zu werben.

„Die Erhöhung der Impfquote hat für uns oberste Priorität, denn nur so können wir eine 4. Pandemiewelle abwenden. Auch mit Blick auf den Schutz unserer Kleinsten in Kitas und Schulen, für die noch kein Impfschutz möglich ist, tragen wir die Verantwortung. Deswegen freuen wir uns über jede Unterstützung unserer Impfkampagne“, so Landrat Quilling. „Gleichzeitig kann ich den Dank für die Bewältigung der Pandemie aber auch an die Asklepios Klinik zurückgeben. Dank der ECMO-Therapie und des engagierten Klinikpersonals konnten zahlreiche Menschenleben gerettet werden.“

(Text: PM Asklepios Klinik Langen)

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