Grünflächenamt Wiesbaden startet unter dem Motto „Mensch – Natur – Kultur“ eine Veranstaltungsreihe

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(Foto: Grünflächenamt Wiesbaden)

Mit einer neuen Veranstaltungsreihe, die sich schwerpunktmäßig mit dem Aspekt der Verantwortung des Menschen für Natur und Kultur beschäftigt, setzt das Grünflächenamt Wiesbaden auf einen neuen Akzent und unterstützt gleichzeitig Künstlerinnen und Künstler in einer auch für diese Branchen nicht einfachen Zeit.

Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, das Thema „GRÜN“ in vielen unterschiedlichen Facetten im öffentlichen, teilöffentlichen aber auch im privaten Raum in den Fokus zu nehmen. Es geht vor allem um Themen zum Schutz und zur Förderung der Artenvielfalt, um das Thema Walderhaltung und Nachhaltigkeit in den Bereichen Boden, Wasser und Gesundheitsschutz. Hierzu haben sich Kunstschaffende Gedanken gemacht, wie sie in ihrem künstlerischen Schaffen auf die Folgen der Klimakrise weltweit, aber auch mit ganz lokalem Blick in Wiesbaden aufmerksam machen können.

Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol begrüßt die Aktion: „Mit der Veranstaltungsreihe Mensch – Natur – Kultur werden aus künstlerischer Perspektive verschiedene Auswirkungen des Klimawandels thematisiert. Durch die Möglichkeit, die einzelnen Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten durchzuführen, ist eine Kooperation mit dem Grünflächenamt geradezu ideal: So können wir den Künstlerinnen und Künstlern sehr unterschiedliche Orte im Forst, in städtischen Grünanlagen, auf Kinderspielplätzen, auf unseren Friedhöfen oder im Tier- und Pflanzenpark Fasanerie anbieten, um kreativ arbeiten und Wirken zu können.“

Veranstalter ist das Grünflächenamt mit verschiedenen Kooperationspartnern. Für die Projektorganisation gibt es eine Kooperation zwischen dem Grünflächenamt, der ehemaligen Fasanerieleiterin Ute Kilian und dem Künstler und Kommunikationsdesigner Andreas Koridass.

Die erste Aktion der Veranstaltung von „Mensch – Natur – Kultur“ wird ein Kunst-Projekt im Wald auf dem Goldstein in Rambach (in der Nähe des Sportplatzes, Trompeterstraße) sein. Hier beginnt die Veranstaltungsreihe am Freitag, 1. Oktober. Bis Ende Oktober arbeiten Künstlerinnen und Künstler im Wald. Ein Besuch der Aktion ist jederzeit möglich.

Diese Waldfläche ist charakterisiert durch absterbende Fichten infolge von Trockenheit und Borkenkäferbefall. Die toten Bäume wurden seit 2020 gefällt. Abgestorbene Baumstämme wurden teilweise belassen. Eine Naturverjüngung aus Eichen, Buchen, Edelkastanien, Birken, Vogelbeere, Tanne, Kiefer, Strobe und Fichte wurde durch Anpflanzung und Einzelschutz ergänzt.

Der Ort ist öffentlich gut erreichbar. Die Leiterin des städtischen Grünflächenamtes Gabriele Wolter betont: „Es gibt viel zu entdecken. Die Wahrnehmung von Kunst, eingerahmt von Bäumen und Wald ist ein spannender Moment. Es ist gerade in Zeiten der klimatischen Veränderung wichtig, sich der Schönheit von Natur und Freiflächen im urbanen Raum wieder bewusst zu werden und diese zu erleben“.

Die Veranstaltungsreihe beginnt am 1. Oktober und ist für mehrere Jahre in loser Reihenfolge mit unterschiedlichen Schwerpunktaktionen auf unterschiedlichen Plätzen geplant. Angedacht sind Kunstprojekte im Grünen, Führungen, Vorträge, Filme und vieles mehr.

Das Kulturamt Wiesbaden ist als Kooperationspartner in das Projekt
einbezogen. Der Leiter des Kulturamtes Jörg-Uwe Funk freut sich über dieses verbindende Projekt: „Mit den Themen Natur, Klima und Nachhaltigkeit setzen
sich zahlreiche Künstlerinnen und Künstler engagiert auseinander und eröffnen somit einen ergänzenden Zugang zu diesen wichtigen Themen. Toll, dass dieses
Projekt hier ein Ausrufezeichen setzt.“

Öffentliche Führungen sind für Donnerstag, 14. Oktober, und Samstag, 23. Oktober, jeweils um 15 Uhr geplant. Organisatoren Ute Kilian und Andreas Koridass, sowie Künstlerinnen und Künstler der Aktion sind anwesend.

Weitere Kooperationspartner sind Künstlerinnen und Künstler aus Wiesbaden, Hessen und Rheinland-Pfalz, Künstlerinnen und Künstler des BBK-Wiesbadens und andere Kunstschaffende.

Zielsetzungen sind:
• Kunst mit Natur verbinden
• Kunst als Zugang zur Natur
• Natur neu und achtsam wahrnehmen
• Verbindung Mensch, Natur, Kultur vermitteln
• Intakte Natur als existentielle Lebensgrundlage für Artenvielfalt
• Gesundheitsschutz
• Information und Lobbyarbeit für Wald, Waldwirtschaft, Stadtwald Wiesbaden
• Bedeutung der Kunst für Politik, Bewusstmachen von Problemen und Lösungen
Situation in Wiesbaden und weltweit
Kulturangebote in Pandemiezeiten
Anregungen, eigene kreative Potentiale zu entwickeln und zu realisieren
die Welt braucht kreative und engagierte Lösungen zum Überleben

Die Veranstaltungsreihe soll 2022 mit Kunst und urbanem GRÜN fortgesetzt werden. Dabei wird die ästhetische und ökologische Aufwertung der Stadt z. B. Hinterhof-, Dach-, Fassadenbegrünung, hängende Gärten, Bäume u. a. thematisiert.

Weitere Informationen gibt es beim Grünflächenamt unter Tel. 0611/319067 oder per Mail: mensch-natur-kultur@wiesbaden.de.

(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)

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