Nötigung im Straßenverkehr durch falschen Polizisten

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(Symbolfoto: Fleimax auf Pixabay)

Ein 30-jähriger Frankfurter befuhr am Samstag (16.) gegen 21.45 Uhr, mit seinem Pkw die Mainzer Landstraße im Frankfurter Gallusviertel in stadtauswärtiger Richtung.

In Höhe der Hausnummer 495 nahm er wahr, wie aus dem hinter ihm fahrenden Auto über ein Handy in Leuchtschrift “Stopp Polizei” angezeigt wurde. Der 30-Jährige fuhr nun an den Straßenrand, da er davon ausging, es mit einer Zivilstreife der Polizei zu tun zu haben. Der nachfolgende VW Golf fuhr an seine Fahrzeugseite und der Unbekannte beschwerte sich über seinen Fahrstil. Sollte er weiter so fahren, würde er ihm den Führerschein abnehmen. Anschließend setzten beide ihren Weg in Richtung der BAB 3 fort.

Da dem 30-Jährigen nun erhebliche Zweifel zur Echtheit des “Polizisten” gekommen waren, verständigte er die Polizei und teilte dieser den Sachverhalt mit. In Höhe des Frankfurter Kreuzes bremste der Fahrer des Golfs seinen Wagen bis zum Stillstand ab, was den 30-Jährigen und einen nachfolgenden Lastwagen ebenfalls zu einer Vollbremsung und zu einem Ausweichmanöver nötigte, um einen Auffahrunfall zu vermeiden. Am Mönchhofdreieck konnten die beiden Fahrzeuge durch eine Funkstreife entdeckt und der Golffahrer kontrolliert werden.

Bei ihm handelt es sich um einen 41-jährigen Mann aus Wiesbaden. Sein Handy, ein iPhone, wurde sichergestellt. Wie sich herausstellte, stammte es aus einem Diebstahl aus einem Pkw in Wiesbaden im Jahre 2015. Während der Kontrolle beleidigte der 41-Jährige, bei dem es sich natürlich nicht um einen Polizisten handelte, den Geschädigten noch mit unflätigen Bemerkungen. Die Ermittlungen in der Sache dauern an.

(Text: PM Polizei Frankfurt)

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