Ein Netz das trägt: Altenförderung in Neu-Isenburg

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(Symbolfoto: Klaus Prange auf Pixabay)

Neu-Isenburger Seniorenberatungsstellen haben gut zu tun

Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und einer zunehmend älteren Gesellschaft hat die Stadt seit Jahren ein tragfähiges kommunales Netz mit zahlreichen Serviceangeboten für Seniorinnen und Senioren aufgebaut. Zu diesem Netz zählen insbesondere auch die zehn dezentralen Stadtteilberatungsstellen für ältere Menschen ab 60 Jahren und diese Beratungsstellen werden gut genutzt.

Für das Jahr 2020 verzeichneten die Mitarbeitenden – trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie – insgesamt 8.304 Kontakte. Für das laufende Jahr 2021 waren es bis Ende September 3.565 Kontakte. Bei diesen Kontakten geht es beispielsweise um Antragstellungen, Auftragsklärungen, allgemeine Beratung, Formularhilfe, Gespräche, Krisenintervention, Veranstaltungen oder Vermittlungen.

„Die Beratungsstellen haben wir im Rahmen der kommunalen Daseinsfürsorge und -vorsorge geschaffen. Sie bringen die Beratung in die Nähe der Bürgerinnen und Bürger, die sie benötigen – in der Kernstadt sowie in den Stadtteilen Gravenbruch und Zeppelinheim. Die einzelnen Beratungsstellen sind in das bestehende Altenhilfesystem integriert, zu dem die betreuten Wohnanlagen mit den stadtoffenen Treffpunkten ebenso gehören, wie die städtischen Senioren-Begegnungsstätten. Mit einer fundierten Beratung älterer, kranker und pflegebedürftiger Menschen sowie deren Angehörigen erreichen wir auch, dass Betroffene so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben können. Dabei dürfen wir auch auf die große Unterstützung der Stiftung Altenhilfe zählen“, so Bürgermeister Herbert Hunkel.

Wichtig ist für die Stadt auch, dass ältere Bürger weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Möglichkeiten dazu bieten die städtischen Treffpunkte, die beispielsweise kulturelle Veranstaltungen anbieten, Kurse zur Gesundheitsförderung, Nachmittage der Begegnung und Kommunikation oder auch einen gemeinsamen Mittagstisch.

Die demographische Entwicklung zeigt, dass es immer mehr ältere Menschen gibt. Damit steigt erwartungsgemäß auch die Anzahl an Demenz erkrankter Menschen. Um hier gewappnet zu sein und eine gute Betreuung bieten zu können, hat die Stadt verschiedene Projekte ins Leben gerufen, welche die Situation der Betroffenen und ihrer Angehörigen verbessern sollen. Dazu zählen die Betreuungsgruppen für Menschen mit Beeinträchtigung des Gedächtnisses, mittwochs, 14.15 bis 17.15 Uhr in der Altenwohnanlage II, der Freiherr-vom-Stein-Straße 16. Wegen der Nachfrage ist die Öffnung einer zweiten Betreuungsgruppe für Menschen mit einer dementiellen oder psychischen Erkrankung geplant.

Ein weiterer Service der Stadt wurde gerne und oft angenommen: Die Stadt hat im Zuge der Impf-Kampagne ein Impf-Taxi für Menschen angeboten, die zwar mobil, aber nicht hinreichend sicher sind, die Fahrt allein zu unternehmen und auch keine Angehörigen haben, die sie fahren könnten. Von diesem Service haben 364 Neu-Isenburgerinnen und Neu-Isenburger Gebrauch gemacht. „Wir freuen uns, dass wir so einen kleinen Beitrag dazu leisten konnten, das Impfen für alle möglichst problemlos zu ermöglichen“, so der Bürgermeister.

(Text: PM Stadt Neu-Isenburg)

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