Wehrsenkungen für die Fischwanderung in der Nidda

227
(Symbolfoto: Cock-Robin auf Pixabay)

Ende der 1990er-Jahre beschloss die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt am Main den naturnahen Umbau der Nidda. Vieles davon wurde bereits verwirklicht. Die Nidda wird nach und nach wieder lebendiger, ihre Fließdynamik vielfältiger, die Lebensbedingungen für Tiere wie Pflanzen besser.

Für mehr Leben an und in der Nidda sorgt auch die Umgestaltung der Wehre. Für Fische sind die Wehre – sofern sie nicht schon wie das Höchster oder das Rödelheimer Wehr umgebaut wurden – eine unüberwindbare Hürde. Aus diesem Grund werden schon seit 2011 jeweils im Frühjahr und im Herbst eines jeden Jahres die Klappen der noch nicht umgebauten Wehre heruntergefahren, sodass Fische wie Meerforelle, Barbe, Nase und Döbel die Wehre passieren können und ihre Laichgründe zum Beispiel im Eschbach und im Erlenbach hindernisfrei erreichen. Damit unterstützt die Stadt Frankfurt am Main auch nachhaltig Wiederansiedlungsprojekte bedrohter und seltener Fischarten.

Ende Oktober werden also zunächst die Klappen des Sossenheimer Wehrs gelegt. Anschließend folgen dann im Wochenrhythmus die Wehre Hausen, Praunheim und Eschersheim. Die Aktion wird dann noch einmal wiederholt, sodass die Nidda Mitte Dezember wieder ihren gewohnten Wasserstand erreicht.

Informationen zu den Niddawehren und zur Wiederansiedlung von Meerforelle und Nase, finden sich unter www.stadtentwaesserung-frankfurt.de und unter www.ignidda.de.

(Text: PM Stadt Frankfurt)

Hinterlasse eine Antwort

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Name bitte hier reinschreiben