Ärzte erste Ansprechpartner für Corona-Schutzimpfungen

88
(Symbolfoto: Pixabay)

Nachdem es im Sommer erfreulicherweise gelungen ist, alle Impfwilligen mit einer Corona-Impfung zu versorgen und es zeitweise sogar zu Überkapazitäten gekommen ist, wurde das Impfzentrum im Odenwaldkreis, wie alle Impfzentren in Hessen geschlossen. Damit ist die Hauptverantwortung an die Kassenärztliche Vereinigung (KV) und deren niedergelassene Ärzte übergegangen. Vorausschauenderweise ist das DRK jedoch weiterhin mit einem verkleinerten Impfzentrum an der Martin-Luther-Straße 18-20 in Erbach unterstützend tätig geblieben.

Infolge der steigenden Corona-Fallzahlen und verschiedener Empfehlungen zur Booster-Impfung steigt die Nachfrage nach Impfungen momentan wieder massiv an. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, arbeiten die niedergelassenen Ärzte, der Odenwaldkreis und das Rote Kreuz Hand in Hand und wollen sich gegenseitig noch besser unterstützen.

So haben die niedergelassenen Ärzte wie auch der Odenwaldkreis / der ÖGD des Kreises versichert, dass sie ihre Impfkapazitäten noch weiter erhöhen werden und auch Sondertermine am Wochenende ermöglichen wollen.

Da die größeren Impfkapazitäten jetzt bei den Ärzten liegen, sind diese erste Ansprechpartner für Personen mit Impfwunsch. Falls es im Einzelfall zu Schwierigkeiten mit der Terminfindung kommen sollte, wird empfohlen, sich an weitere Praxen in der Region zu richten oder sich an die Telefonnummer 116 117 zu wenden. Erst wenn darüber kein Impfangebot gemacht werden konnte, sollte das Impfzentrum eintreten.

Da aber nach wie vor sehr viele Impfanfragen an das Impfzentrum gerichtet werden, ist in Kürze die Inbetriebnahme einer entsprechenden Hotline beim Odenwaldkreis angedacht, die sich um die Vergabe der Impftermine bei den niedergelassenen Ärzten und dem Roten Kreuz kümmern wird. Die Hotline könnte dann auch an impfbereite Fachärzte, wie etwa Urologen und Gynäkologen verweisen, die Impfkapazitäten haben. Alle Akteure weisen gleichermaßen darauf hin, dass im Moment Auffrischimpfungen nur mit Voranmeldung möglich sind und bitten um Verständnis, dass hier derzeit zumutbare Wartezeiten entstehen.

An dieser Stelle ist es den Ärzten wichtig, zu betonen, dass der Nutzen einer Auffrischimpfung gegenüber den Risiken mit zunehmendem Alter wächst. Dies schlägt sich auch in den Empfehlungen der STIKO nieder, die nach wie vor eine Impfung erst ab 70 Jahren oder bei erhöhtem Risiko empfiehlt.

Abgesehen von der Relevanz der Impfungen, weisen der Odenwaldkreis, die Ärzteschaft und das Rote Kreuz auf die Einhaltung der bekannten AHA-Regeln hin, um die momentane Situation zu entschärfen. Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt in dieser Hinsicht auch das Vermeiden von Menschenansammlungen bei großen Veranstaltungen. Diese Empfehlung gilt auch für alle geimpften Personen.

(Text: PM Odenwaldkreis)

Hinterlasse eine Antwort

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Name bitte hier reinschreiben