Beratung und Tipps für Mädchen im Kreis Groß-Gerau

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Elke Draxler und Alexandra Zerl (Jugendförderung/Jugendbildungswerk des Kreises) sowie Landrat Thomas Will (von links) präsentieren die Infobroschüre für Mädchen, die das Jugendbildungswerk des Kreises und die Jugendförderung der Stadt Rüsselsheim am Main veröffentlicht haben. (Foto: Kreisverwaltung)

Das Jugendbildungswerk des Kreises Groß-Gerau veröffentlicht in Kooperation mit der Jugendförderung der Stadt Rüsselsheim am Main die Broschüre „Mädchen* haben Rechte!“.

Dort finden Mädchen viele grundlegende Informationen, unter anderem zu ihren Rechten im alltäglichen Leben und wodurch diese verletzt werden können. Wichtig sind auch die Hinweise auf Hilfs- und Beratungsangebote im Kreis Groß-Gerau und in der Stadt Rüsselsheim am Main, die für Mädchen da sind, um sie bei Herausforderungen, Unsicherheiten bei der Entwicklung ihrer eigenen Lebensperspektive und der Wahrnehmung ihrer Rechte zu unterstützen.

„Die Idee zur Broschüre ist im Arbeitskreis ,Mädchenarbeit im Kreis Groß-Gerau‘ entstanden. Viele Mädchen wissen nicht um ihre Rechte und meistens sind ihnen die örtlichen und regionalen Hilfs- und Beratungsangebote, die ihnen zur Verfügung stehen, nicht bekannt“, sagt Alexandra Zerl vom Jugendbildungswerk des Kreises Groß-Gerau. Um diese Lücke zu schließen, beschloss ein kleiner Kreis von Kolleg*innen der Mädchenarbeit, eine mädchengerechte Broschüre zu entwickeln. Die Redaktionsgruppe bestand neben Alexandra Zerl, Jugendbildungswerk des Kreises Groß-Gerau, aus Anne Kratz, Jugendförderung der Stadt Rüsselsheim am Main (Fachstelle Mädchenarbeit), Lena Werth, Jugendförderung Büttelborn, Julia Spitzer, Jugendbüro Riedstadt, und Valerie Rothe, pro familia Kreis Groß-Gerau e. V. Die Redaktionsgruppe hat sich bewusst entschieden, die Broschüre am Internationalen Tag gegen Gewalt an Mädchen und Frauen am 25. November 2021 zu veröffentlichen, um darauf aufmerksam zu machen, dass vielerorts nach wie vor die Rechte von Mädchen verletzt werden und Mädchen häufiger von häuslicher Gewalt, Sexismus und Rassismus im öffentlichen Raum betroffen sind. Die Corona-Pandemie hat diesen Zustand sogar noch verschärft.

Daher sind in der Broschüre auch regionale und bundesweite Online- und Telefonberatungen aufgeführt, wo Mädchen kostenlos, vertraulich und datensicher Hilfe und Unterstützung bekommen können, wenn sie Probleme haben und nicht mehr weiterwissen. „Wichtig ist, dass Mädchen sich Vertrauenspersonen in der Familie, Schule, Jugendarbeit, Mädchenarbeit oder im Bekanntenkreis mitteilen. Die Broschüre ist darüber hinaus eine anonyme Informationsquelle für die Mädchen, wo sie niedrigschwellige Anlaufstellen und Fachkräfte finden können, die ihnen helfen und sie unterstützen“, so Alexandra Zerl.

Landrat Thomas Will bedankte sich bei den engagierten Kolleginnen und Kollegen der Redaktionsgruppe für diese aufwendige, wichtige Arbeit und das beeindruckende Ergebnis.

Die Broschüre ist online unter www.kreisgg.de/maedchenarbeit eingestellt. Weitere Informationen zur Broschüre „Mädchen* haben Rechte!“ bei der Kreisverwaltung Groß-Gerau: Jugendbildungswerk, Telefon 06152/989-468, Alexandra Zerl, jbw@kreisgg.de.

(Text: PM Kreis Groß-Gerau)

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