Frankfurt: Schneller und sicherer auf Hauptstraßen mit dem Rad unterwegs

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(Symbolbild: Sahin Setzer auf Unsplash)

Mobilitätsdezernent Majer begrüßt Umgestaltung der Walter-Kolb-Straße

Markierungen und kleine bauliche Maßnahmen sind weiterhin ein probates Mittel, um schnell Verbesserungen für Fahrradfahrerinnen und -fahrer herbeizuführen. Die Stadt Frankfurt am Main hat nun in Sachsenhausen eine wichtige Nord-Süd-Verbindung verlängert. Auf dem rund 400 Meter langen Abschnitt der Gartenstraße/Walter-Kolb-Straße zwischen Oppenheimer Landstraße und Elisabethenstraße gibt es ab sofort je Fahrtrichtung einen Radfahrstreifen.

Mobilitätsdezernent Stefan Majer unternahm bei seinem Besuch vor Ort am Donnerstag, 25. November, direkt eine Probefahrt. „Vom Nordend bis nach Sachsenhausen: Für den Radverkehr gibt es nun über die Hauptstraßen Friedberger Landstraße, Konrad-Adenauer-Straße, Kurt-Schumacher-Straße, Alte Brücke und jetzt neuerdings Walter-Kolb-Straße eine attraktive Route. Schneller und sicherer gelangen Radfahrende ans Ziel. Zudem haben wir so die Verbindung zum Schweizer Platz verbessert“, sagt Stadtrat Majer.

Der Radfahrstreifen hat in beide Fahrtrichtungen eine komfortable Breite von 2,30 bis 3 Metern. Das markante Rot, das im Stadtgebiet schon an vielen Stellen verwendet wurde, kommt auch auf der Gartenstraße/Walter-Kolb-Straße zum Einsatz, um den Radfahrstreifen nochmals sichtbarer zu machen. Auch die Einmündungsbereiche Schifferstraße und Schulstraße hat die Stadt neu markiert und in die aktuelle Wegeführung eingebunden.

Radfahrstreifen sichtbar abgetrennt

Wo baulich möglich und sinnvoll, wurden Trennelemente – Cycle Lane Separators – verbaut, um den Radverkehr von der Fahrbahn abzugrenzen und so zu schützen. Dem motorisierten Verkehr steht auf der Gartenstraße/Walter-Kolb-Straße nun je Richtung eine 3,50 Meter breite Fahrbahn zur Verfügung. Die Linksabbiegestreifen bleiben ebenfalls erhalten. Eine zweite Fahrspur beziehungsweise Rechtsabbiegestreifen fallen somit weg. In den zuführenden Nebenstraßen Schifferstraße und Schulstraße befinden sich Aufstellbereiche für Radfahrerinnen und Radfahrer, die auf die Hauptachse einbiegen möchten. Rund 30 Fahrradbügel kommen neu hinzu. Auf zwei Teilabschnitten gilt nun das Parken links neben dem Radfahrstreifen. Insgesamt entfallen acht Bewohnerparkplätze und fünf bewirtschaftete Parkplätze.

Mittelfristig soll die Fahrradachse über die Gartenstraße zum Otto-Hahn-Platz verlängert werden; die Planungen hierzu wurden bereits aufgenommen. Mit dieser Verbindung wird dann künftig ebenso die Lücke zum in Planung befindlichen Radschnellweg Frankfurt-Darmstadt geschlossen, der vom Holbeinsteig über die Holbeinstraße geführt werden wird.

Mit Blick auf das andere Ende der umgestalteten Straße fügt Mobilitätsdezernent Majer hinzu: „Der Knotenpunkt Walter-Kolb-Straße/Elisabethenstraße ist weiterhin noch nicht ideal auf die Bedürfnisse des Radverkehrs abgestimmt. Langfristig ist ein Umbau der Kreuzung erforderlich, den wir in Verbindung mit der fahrradfreundlichen Umgestaltung der Brückenstraße als Nebenstraße betrachten werden.“

Im Vorgriff auf die Markierungs- und Beschilderungsarbeiten hatte das Amt für Straßenbau und Erschließung ein Teilstück der Gartenstraße, die fließend in die Walter-Kolb-Straße übergeht, saniert. Die Kosten für das gesamte Projekt liegen bei rund 210.000 Euro.

(Text: PM Stadt Frankfurt)

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