Darmstädter Krisenstab beschäftigt sich mit Infektionsgeschehen

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(Symbolfoto: Pixabay)

Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich am heutigen Montag, 29. November, weiter mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens in der Stadt sowie mit den Auswirkungen der hohen Infektionszahlen auf das öffentliche Leben beschäftigt.

So einigte sich das Gremium nach eingehender Abwägung auf eine Reduzierung der Öffnungszeiten auf dem Weihnachtsmarkt, der ab dem morgigen Dienstag, 30. November, statt um 21 Uhr an Wochentagen dann bereits um 19 Uhr schließt, mit einer Karenz bis 19.30 Uhr, und am Wochenende, Freitag und Samstag, bis 20 Uhr geöffnet ist.

„Uns ist bewusst, dass zu der derzeit notwendigen drastischen Reduzierung des Infektionsgeschehens eigentlich nur noch radikale Kontaktbeschränkungen in einem bundesweiten Gesamtkonzept helfen. Dies haben zuletzt die eindringlichen Aufforderungen der Leopoldina und auch die aktuellen Stellungnahmen der Gesundheits- und Notfalldienste in unserem Krisenstab deutlich gemacht. Dieses notwendige Gesamtkonzept können wir als Wissenschaftsstadt Darmstadt aber nicht eigenständig erlassen. In einem intensiven Abwägungsprozess, den wir immer wieder aufs Neue bestreiten müssen, haben wir uns daher heute entschieden, zunächst die Öffnungszeiten auf dem Weihnachtsmarkt einzuschränken und an die Öffnungszeiten des Einzelhandels anzupassen, um die Kontaktmöglichkeiten zumindest etwas zu reduzieren“, erläutert Oberbürgermeister Jochen Partsch.

Wie das Gesundheitsamt mitteilt, beschleunigt sich das Infektionsgeschehen weiter. Gab es in Darmstadt in der Kalenderwoche 44 noch 208 Fälle, waren es in KW 45 schon 249, in KW 46 schon 355 und in KW 47 bereits 511. Für die Wissenschaftsstadt Darmstadt sind für den heutigen Montag 27 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 8922 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. Die Inzidenz liegt bei 320,4.

Auch in den Darmstädter Kliniken schlägt sich das stark beschleunigte Infektionsgeschehen nieder. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich aktuell im Klinikum Darmstadt 11 (19), im Elisabethenstift 10 (1), im Alice-Hospital 5 (0) Patientinnen und Patienten und in den Kinderkliniken 1 Patient. Dies führt im Moment auch wieder zur Verschiebung elektiver Eingriffe.

Aus den Bereichen Altenpflege und Kinderbetreuung gibt es derzeit keine Ausbruchssituationen zu vermelden. Im Bereich Schule haben sich die positiven PCR-Tests in Stadt und Landkreis bis gestern Abend auf 212 in den vergangenen sieben Tagen erhöht.

Die Impfambulanz Darmstadt führt heute und morgen noch Testläufe und Impfungen bei Personal kritischer Infrastruktur durch, bevor dann ab Mittwoch, 1. Dezember, dort Impfungen ohne Termin für alle durchgeführt werden sollen. In der Eröffnungswoche ist die Impfambulanz Darmstadt im darmstadtium am Mittwoch, 1. Dezember, von 10 bis 15 Uhr geöffnet, Donnerstag und Freitag, von 9 bis 15 Uhr und am Wochenende (4./5. Dezember) von 10 bis 15 Uhr. Ab dem 6. Dezember sind die Öffnungszeiten montags und dienstags von 13 bis 19 Uhr, mittwochs bis sonntags 9 bis 15 Uhr. Damit ergänzt die Impfambulanz Darmstadt im darmstadtium die Öffnungszeiten der Impfambulanz Gesundheitsamt in der Bessunger Straße 125, Gebäude F. Diese ist montags und dienstags von 9 bis 15 Uhr, mittwochs und freitags von 13 bis 19 Uhr geöffnet. Verabreicht werden nicht nur Booster-Impfungen, sondern auch Erst- und Zweitimpfungen. Verwendet wird ein mRNA-Impfstoff.

(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)

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