Covid-Krisenstab Darmstadt: Kein Plateau in Sicht

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(Symbolfoto Orna Wachman auf Pixabay)

Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich am heutigen Montag, 24. Januar, vor allem mit der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens beschäftigt.

Nach Auskunft des Gesundheitsamtes befindet man sich nach wie vor in einem steilen Anstieg der Fallzahlen. Dies lässt sich auch an den gemeldeten Zahlen pro Woche ablesen: Gab es in der ersten Kalenderwoche des Jahres 2022 bereits einen Pandemie-Höchstwert von 778 Fällen, kletterten die Fallzahlen in der Folge weiter und erreichten in KW 2, 1.302 Fälle und in der abgelaufenen KW 3 nun 2.194 bestätigte Fälle von Covid-19 in Darmstadt.

„Die Zahlen steigen weiter, bundesweit, hessenweit und auch in Darmstadt erreichen wir immer neue Höchstwerte. Ein Plateau ist leider weiterhin nicht in Sicht“, erläutert dazu OB Jochen Partsch. „Mittlerweile liegen alle hessischen Ballungsgebiete bei einer Inzidenz über 1000. Dies bringt auch die Gesundheitsämter bei der Dokumentation zunehmend an ihre Grenzen.“

Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für den heutigen Montag 171 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 15.217 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. Die Inzidenz liegt bei 1420,5.

Kliniken: Vor allem Normalstationen von Anstieg betroffen

In den Darmstädter Kliniken schlägt sich der sprunghafte Anstieg der Inzidenz bisher vor allem auf den Normalstationen nieder. Dies habe, wie das Klinikum erläutert, vor allem damit zu tun, dass die Fälle im Moment insgesamt weniger schwer verlaufen, aber auch damit dass immer mehr Menschen, die mit anderen Anliegen in die Krankenhäuser kommen, positiv auf Covid-19 getestet werden und zum Schutz der anderen Patienten auf der Covid-Station isoliert werden müssen. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich aktuell im Klinikum Darmstadt 16 (11), im Elisabethenstift 11 (0), im Alice-Hospital ebenfalls 11 (0) und in den Kinderkliniken 6 Patientinnen und Patienten, davon drei bestätigt und 3 Verdachtsfälle.

Auch in den Schulen und Kitas steigt die Zahl der Fälle weiter. Bisher musste jedoch glücklicherweise noch keine Klasse oder kein Jahrgang komplett nach Hause geschickt werden. Bei der Konzentration der Fälle scheint sich nach einer nahezu gleichen Verteilung über die Jahrgangsstufen nun wieder eine leichte Ballung in den Grundschulen zu zeigen, was auch auf die dortige, deutlich niedrigere Impfquote zurückzuführen sein könnte.

Impfambulanzen: Weiter Rückgang der Terminnachfrage

Die Impfambulanzen melden weiter einen Rückgang der Nachfrage nach Terminen. Die Freigabe des Boosters für die 12- bis 17-Jährigen habe noch nicht zur erwarteten Steigerung bei der Nachfrage geführt. Noch werden im darmstadtium täglich etwa 400 und in Bessungen etwa 250 Impfungen durchgeführt.

Das Ordnungsamt berichtet, dass die Kontrollen zur Maskenpflicht in der Innenstadt in den vergangenen Tagen in Zusammenarbeit mit der Landespolizei nochmals verstärkt wurden.

(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)

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