Lepra ist eine Krankheit der Armut

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(Grafik: DAHW)

Der Kreis Offenbach unterstützt die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) und das Deutsche Netzwerk gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten im Kampf gegen Lepra und andere Krankheiten, die sich vor allem in den Krisenregionen der Welt und im globalen Süden verbreiten.

Jährlich erkranken rund 200.000 Menschen neu an Lepra. Hinzu kommen vier Millionen Menschen, die mit leprabedingten Behinderungen leben. Anlässlich des 68. Welt-Lepra-Tages am 30. Januar 2022 und des dritten Welttages gegen NTD (englisch: neglected tropical diseases), will der Kreis Offenbach den Fokus auf diese gesundheitlichen Probleme, die meist in Verbindung mit Armut auftauchen, lenken. Weltweit sind derzeit etwa 1,7 Milliarden Menschen von Lepra und vernachlässigte Tropenkrankheiten betroffen.

„Mit dem Aktionstag am 30. Januar wird in diesem Jahr an unsere Empathie und Solidarität appelliert. Die Pandemie hat gezeigt, dass wir uns im Kampf gegen eine globale Krankheit gegenseitig unterstützen müssen“, sagt Landrat Oliver Quilling. Das Motto des Welt-Lepra-Tages, an dem sich unter anderem auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung beteiligt, lautet „100 % committed“. Vor allem die stärkeren Staaten sollten sich zu 100 Prozent verpflichten, die globalen Gesundheitsprobleme in den Griff zu bekommen.

Lepra und weitere vernachlässigte Tropenkrankheiten bis 2030 zu eliminieren

Die Weltgesundheitsorganisation verfolgt mit ihren Strategien das Ziel, Lepra und weitere vernachlässigte Tropenkrankheiten bis 2030 zu eliminieren. Dafür braucht es Personal und Ressourcen, die bereitgestellt werden müssen. Außerdem geht das Engagement weiter, um den Zusammenhang von Krankheit und Armut zu entkoppeln.

„Wir unterstützen den Aufruf der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe, die auf die schlechte gesundheitliche Versorgung von Millionen von Menschen in Entwicklungsländern aufmerksam macht und die Gesundheitssysteme sowie Vorsorgeuntersuchungen verbessern will“, so Landrat Oliver Quilling. Weitere Informationen über die DAHW gibt es im Internet unter www.dahw.de, Spendenkonto Sparkasse Mainfranken Würzburg, IBAN DE35 7905 0000 0000 0096 96, BIC BYLADEM1SWU.

(Text: PM Kreis Offenbach)

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