Weiterer Ausbau des Radwegenetzes in Hessen angekündigt

109
(Symbolfoto: Pixabay)

Das Radwegenetz in Hessen wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. „Das Fahrrad ist vom Freizeitgefährt zum Alltagsverkehrsmittel geworden und gewinnt stetig an Beliebtheit“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir im Hessischen Landtag.

„Diesen Trend unterstützen wir mit Rekordinvestitionen. Allein für den Radwegebau an Landesstraßen sind in diesem Jahr 13 Millionen Euro eingeplant – 5 Millionen Euro mehr als 2021 und 9 Millionen Euro mehr als 2013. So viel gab es noch nie.“

Wie Al-Wazir erläuterte, fließen weitere 15 Millionen Euro in Radwege an Bundesstraßen. Die Zuschüsse an kommunale Vorhaben und deren Eigenanteile eingerechnet stehen in diesem Jahr 85 Millionen Euro für Investitionen in die Radwegeinfrastruktur bereit. „Die elektrischen Hilfsantriebe erschließen dem Fahrrad neue Einsatzmöglichkeiten für den Einkauf, für Berufspendler, für Lieferdienste“, sagte der Minister. „Es etabliert sich damit als integraler Bestandteil eines klimafreundlichen und komfortablen Mobilitätssystems.“

Hessen hat dafür – über die finanzielle Förderung hinaus – in den vergangenen Jahren systematisch den Weg geebnet:
– Mit dem Rad-Hauptnetz haben Land und Kommunen 2019 eine gemeinsame Planungsgrundlage für ein durchgängiges überörtliches Netz entwickelt.
– Mit einer Korridorstudie wurden Räume festgelegt, die sich für besonders gut ausgebaute Radschnellverbindungen anbieten.
– Mit der Ausarbeitung von Musterlösungen unterstützt das Land die Kommunen bei der Planung guter und sicherer Radwege.
– Mit einer gründlichen Zustandserfassung der überörtlichen Radwege und der in diesem Jahr anlaufenden Einrichtung eines flächendeckenden Netzes von Zählstellen liefert Hessen den Kommunen wichtige Daten für ihre Investitionsentscheidungen.
– Mit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) fördert das Land den fachlichen Informationsaustausch bei der Weiterentwicklung der Radinfrastruktur.

Mit der Einrichtung einer eigenen Abteilung für Radverkehr bei der Landesstraßenbaubehörde Hessen Mobil und der Schaffung neuer Stellen für die Planung von Radwegen hat Hessen die Voraussetzungen für zügige Planungsverfahren geschaffen.
„Im Planungsprogramm von Hessen Mobil sind derzeit über 200 Radwegeprojekte an Landes- und Bundesstraßen, die teils mit Unterstützung von Kommunen bearbeitet werden“, teilte der Minister mit. „Aus diesen Planungen wird dann Baurecht, und dank der Rekordmittel werden dann daraus Radwege.“

Informationen

Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH)

Planungshilfe Qualitätsstandards und Musterlösungen

(Text: PM Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen)

Hinterlasse eine Antwort

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Name bitte hier reinschreiben