Immer wieder Ärger mit über den Zaun geworfenen Essensresten in Rödermark

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Seit 2010 haben Hannelore und Gerd Frank das große Gartengrundstück am Oberwiesenring gepachtet. Genauso lang haben sie auch Ziegen und Hühner, die mehrfach am Tag gefüttert werden. (Foto: PS)

Ungebetene „Präsente“ für die Ziegen von Hannelore und Gerd Frank

Die Hinweise, die Hannelore und Gerd Frank unübersehbar und gleich in mehrfacher Ausführung am Zaun des von ihnen gepachteten Grundstückes am Oberwiesenweg angebracht haben, sind eindeutig: „Liebe Ziegenfreunde, da Ziegen einen sehr empfindlichen Magen haben, bitten wir Sie die Tiere am Zaun nicht zu füttern!“, steht mit Blick auf die Ziegen, die dort heimisch geworden sind, geschrieben. Dennoch gibt es immer wieder Probleme, besonders krass vor wenigen Tagen.

Eine Bekannte der Franks konnte aus der Entfernung noch sehen, wie ein Mann vom Fahrrad aus Essensreste über den Zaun warf. In Plastik eingepacktes Sushi, verschimmeltes Toastbrot und weitere Essensreste wurden einfach entsorgt. „Das war schon eine Sauerei“, ärgern sich die Hannelore und Gerd Frank auch noch mit etwas zeitlichem Abstand über den über den Zaun geworfenen Müll. „Wir haben das Problem leider schon länger. Was haben wir da nicht schon alles rausgeholt. Zuletzt hatte jemand Hähnchenfilets reingeschmissen.“ Immer wieder schmeißen Menschen Fleischreste mitsamt Verpackung über den Zaun, als ob die für die Pflanzenfresser, die vorwiegend Gräser und Kräuter zu sich nehmen, aber auch an Büschen knabbern, in Frage käme.

Vier Ziegen und 20 Hühner sind sehr gut versorgt

Das große Gartengrundstück an der Rodau haben Hannelore und Gerd Frank seit 2010 gepachtet, genauso lange haben sie auch Ziegen. „Rambo“, der auch heute noch lebt, war der Erste. Zwischenzeitlich waren es bis zu 14 Ziegen, aktuell sind es noch vier. Neben „Rambo“, der von seiner ehemaligen Besitzerin aus Österreich mitgebracht und später an die Franks weitergegeben wurde, haben auch noch „Joschi“, „Tommy“ und „Anna“ am Oberwiesenweg ihre Heimat gefunden. Hinzu kommen noch rund 20 Hühner, denen ein eigens ausgebauter Bauwagen als Stall dient.

Die freundlichen Hinweise auf den Schildern sind eigentlich eindeutig, trotzdem haben Hannelore und Gerd Frank immer wieder Probleme mit über den Zaun geworfenen Essensresten. (Foto: PS)

Die Tiere sind sehr gut versorgt. Hannelore Frank kommt am Morgen und in der Mittagszeit zum Füttern, ihr Mann Gerd übernimmt die Abendschicht. Unter anderem gibt es Salat, Karotten und trockenes Brot oder Brötchen. Wenn Hannelore oder Gerd Frank vorbei kommen, stehen die Tiere sofort parat. Falls Spaziergänger übrigens ernsthaft den Ziegen etwas zum Futtern geben wollen, können sie beispielsweise Salate oder trockenes Brot an den Eingang hängen, an die Stelle, wo es für die Ziegen nicht erreichbar ist. Die Franks können dann schauen, ob passendes Futter für ihre Tiere dabei ist.

Die Ziegen und Hühner wollen versorgt sein. Jetzt geht es auch bald wieder mit der Gartenarbeit los. Urlaub machen die Franks schon viele Jahre nicht mehr, vermissen ihn aber auch nicht. „Das ist doch Urlaub hier!“, sagt Hannelore Frank trotz des immer wieder mal vorkommenden Müllärgers.

(Text: PS)

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