Flüchtlingskinder in Kronberg und Neu-Anspach erhalten Spielzelte

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Aufbau des Spielzeltes. (Foto: Hochtaunuskreis)

Landrat Ulrich Krebs des Hochtaunuskreises hat Spielzelte auf dem Gelände der Notunterkünfte des Landes Hessen in Kronberg und Neu-Anspach errichten lassen. Seit Samstag, 12. März, sind die Notunterkünfte in der Sporthalle der Altkönigschule Kronberg und der Sporthalle der Grundschule am Hasenberg für Flüchtlinge eingerichtet.

Gemeinsam mit dem Leiter des Verwaltungsstabes überreichte der Landrat die Spielzelte inklusive Spielsachen für die zahlreichen Kinder und Jugendlichen in beiden Notunterkünften, die nun auf dem Gelände einen Platz zum Spielen vorfinden. „Trotz all der Not und dem Leid, das die Flüchtlinge, insbesondere die Kinder, erfahren haben, geben die Spielzelte die Möglichkeit für etwas mehr Lebensqualität, auch für die Familien, die ihr Zuhause aufgeben mussten. In den eingerichteten Spielecken des Zeltes können die Kinder das Erlebte für kurze Zeit vergessen und schöne Erfahrungen in Deutschland sammeln“, erklärt Landrat Ulrich Krebs, der die Arbeit seines Verwaltungsstabes jeden Tag rund um die Uhr begleitet.

Nachdem sich in der Notunterkunft im Laufe der letzten Woche unter den ukrainischen Flüchtlingen auch die ersten Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren befanden, hatte der Landrat spontan entschieden, den Flüchtlingskindern eine große Spielzeug-Spende zu organisieren, damit kleine Spielgruppen gebildet werden können, die auch zur Verständigung der Flüchtlinge untereinander beitragen. Mit der Hilfe des Technischen Hilfswerks Bad Homburg (THW) konnten innerhalb kürzester Zeit in den beiden Notunter-künften in Kronberg und Neu-Anspach die Spielzelte aufgebaut werden. Das Spielzelt in der Notunterkunft Neu-Anspach wird am heutigen Mittwoch fertig eingerichtet. Auch in der temporären Notunterkunft des Landkreises in Usingen werden Spielmöglichkeiten geschaffen. Von Beginn an erfreuen sich die Notunterkünfte des Landes großer Unterstützung durch viele Initiativen.

Zusatzinfos Technisches Hilfswerk Bad Homburg (THW), dass bisher drei Einsätze verbucht hat

– 15.März: Verlegung von Fahrbahnplatten als temporären Fußboden für das Arztzelt in der Notunterkunft Kronberg, zehn Helfer waren im Einsatz, Einsatzdauer circa 2,5 Stunden, verbaut wurden Fahrbahnplatten die 40 Tonnen pro Quadratmeter aushalten und für die Herstellung temporärer Wege auf unwegsamen Gelände vorgehalten werden. Das THW hat circa 80 Platten mit einem Maß von circa drei mal ein Meter. 50 Prozent der Platten wurden durch den Förderverein beschafft.

– 16.März: Acht Helfer waren im Einsatz, Einsatzdauer circa 2,5 Stunden, für den Wartebereich der Ausländerbehörde im Hof des Landratsamtes ein Zelt (SG300) aufgebaut.

– 19.März: Zwei Einsatzstellen (Neu-Anspach und Kronberg paral-lel) Verlegung der Böden der Kinderspielzelte. Während des Einsatzes wurde Vorort verpflegt. Es wurden einige Materialien genutzt, die wir durch den Förderverein als besondere Ausstattung durch Spenden finanziert haben. Nur dies ermöglichte die parallele Arbeit.

Gemäß Anordnung der THW-Leitung gibt es einen Kostenverzicht. Dass heißt, dass alle Kosten bis auf Verbrauchsmaterialien durch einen Titel innerhalb des THW´s für die Einsätze abgedeckt wird, um den Anforderer auch finanziell zu entlasten und den Einsatz des THW zu erleichtern. Derzeit steh das THW wieder auf Standby für die nächsten Anforderungen.

(Text: PM Hochtaunuskreis)