Frankfurt: Laut werden für die Ukraine

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(Grafik: Alexandra_Koch auf Pixabay)

Rund 400 Menschen beim Benefizkonzert im Frankfurter Gibson Club / Initiatoren rufen zum Spenden auf / Weitere Aktionen in Planung

Rund 400 Menschen sowie Frankfurter Künstlerinnen und Künstler setzten am Mittwochabend ein Zeichen für Frieden und für Solidarität mit der Ukraine: Im Gibson Club fand unter dem Motto „FFM for UKR“ ein Benefizabend statt zugunsten des Ukrainischen Vereins Frankfurt am Main e. V., der in Frankfurt ankommenden Frauen und Kindern aus der Ukraine dabei hilft, sich zu integrieren. „Wir müssen laut werden und unseren Protest gegen den Angriffskrieg in der Ukraine hörbar machen“, erklärten die Initiatoren Madjid Djamegari, Björn Eckerl, Florian Jöckel und Kolja Müller, die weitere Aktionen planen. Der Abend brachte Spenden im fünfstelligen Bereich ein.

Der fast fünfstündige Abend, der unter 2G-Plus-Bedingungen stattfand, war geprägt von Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine, emotionalen Wortbeiträgen und Interviews, unter anderem mit den Schirmherren Michel Friedman, Publizist und Philosoph, Peter Fischer, Präsident Eintracht Frankfurt, und dem Frankfurter Musikproduzenten Moses Pelham. „Ich möchte auch weiterhin in Europa in Freiheit leben. Dafür müssen wir alle kämpfen, auch, wenn das bedeutet Opfer zu bringen, zum Beispiel bei heruntergefahrener Heizung in einer kalten Wohnung zu sitzen“, betonte Friedman. Auch musikalische Auftritte standen auf dem Programm: Der Musiker Shantel trat mit dem Bucovina Club Orkestar als Haupt-Act auf, Auftritte der Rapper Bosca, Hadi Bougart und Olexesh, der Sängerin Rola und der Neuen Philharmonie Frankfurt rundeten den Abend ab. „In der Ukraine werden die europäischen Werte der Demokratie verteidigt. Freiheit und Pluralismus sind bedroht, das ist kein regionaler Krieg, dieses Verbrechen betrifft uns alle“, sagte Shantel im Vorfeld des Konzerts.  Die mehr als 15 Künstlerinnen und Künstler verzichteten an diesem Abend auf ihre Gagen.

Spendenkonto eingerichtet

Interessierte, die das Benefizkonzert nicht besuchen konnten, den Ukrainischen Verein Frankfurt aber unterstützen wollen, können weiterhin an den Verein spenden. Die Initiatoren haben auf der Plattform www.betterplace.org/p107286 ein Spendenkonto eingerichtet. „Die bisher gespendete Summe liegt derzeit im fünfstelligen Bereich und wir werden bis zum Ende des Krieges zu weiteren Spenden aufrufen“, sagte Mit-Initiator Florian Jöckel und betonte: „Ganz bestimmt werden unter ‚FFM for UKR‘ weitere Aktionen folgen, mit denen wir geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die in unserer Stadt ankommen, helfen.“

Beim Benefizabend im Gibson Club traten auf: Shantel & Bucovina Club Orkestar, Bosca ∙ Hadi Bougart (Freunde von Niemand), Zeynep ∙ Basti Red ∙ Olexesh ∙ Rola, Neue Philharmonie Frankfurt, Kristina Suvorova (Spoken Word), Heike Borufka (Gerichtsreporterin, u. a. für den Podcast „Verurteilt!“).

Schirmherren und -herrin: Michel Friedman, Peter Fischer, Moses Pelham, Galia Brener-Rexroth. Moderiert wurde der Abend von YOU-FM-Moderator Timo Killer und Radiofrau Marion Kuchenny.

SPENDENKONTO: Ukrainischer Verein Frankfurt am Main e. V.
Taunus-Sparkasse
IBAN: DE50 5125 0000 0000 3257 40
BIC: HELADEF1TSK

(Text: PM AAAREA GmbH)