Rödermark: Kita an der Rodau gewinnt Förderpreis

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Die Kita „An der Rodau“ in Ober-Roden erhält den erstmals verliehenen „Regionalfenster“-Förderpreis. (Foto: Stadt Rödermark)

3.000 Euro vom Verein „Regionalfenster“ für das Projekt „Nachhaltig essen mit den Klimaspürnasen Fred und Ida“

Kurzfristig beworben und gleich erfolgreich: Die Kita „An der Rodau“ in Ober-Roden erhält den erstmals verliehenen „Regionalfenster“-Förderpreis. Das Projekt „Nachhaltig essen mit den Klimaspürnasen Fred und Ida“ überzeugte die Jury und gewann den mit 3.000 Euro dotierten ersten Platz. Idee und Konzept stammen von Sandra Schallmayer, Diplom-Oecotrophologin (FH) und Schnittstellenkoordinatorin für Kita- und Schulverpflegung, und Simone Schmickl, Multiplikatorin für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die beiden kamen mit ihrer Projekt-Idee auf die Kita zu und initiierten die Bewerbung. Sie engagieren sich in Rödermark auch in der „Koop Nachhaltigkeit in den Kitas“.

Kurzfristig beworben und gleich erfolgreich: Die Kita „An der Rodau“ in Ober-Roden ist mit ihrem Projekt „Nachhaltig essen mit den Klimaspürnasen Fred und Ida“ Gewinner des erstmals verliehenen „Regionalfenster“-Förderpreises. Der erste Platz ist mit 3.000 Euro dotiert. Den Förderpreis hatte der Verein ausgelobt, um einen Beitrag zur gesunden Ernährungsweise von Kindern und Jugendlichen zu leisten. Der zweite Platz ging mit 2.000 Euro an die Johannes-Kepler-Schule in Neuhof und deren Schülerfrühstückstheke mit nachhaltigen, regionalen und saisonalen Snacks, gefolgt vom Hortverein „Regenbogen“ in Großenhain und dessen Apfelfest im Kinderhaus „Am Bobersberg“, die mit 1.000 Euro unterstützt werden.

Kinder für nachhaltige und gesunde Ernährung sensibilisieren

Mit dem Pilot-Projekt „Nachhaltig essen mit den Klimaspürnasen Fred und Ida“ sollen die Kinder der Kita an der Rodau für nachhaltige und gesunde Ernährung sensibilisiert und zu mehr Bewegung angeregt werden. Fünf Module von jeweils anderthalb Stunden zu den Themen „Was hat unser Essen mit dem Klima zu tun?“, „Was wächst in unserem (Kinder-) Garten?“, „Unser Obst und Gemüse: Wir basteln eine Jahreszeitenuhr“, „Ist das noch gut oder muss das weg? Lebensmittelverschwendung und Resteverwertung“ und „Wie kaufen Klimaspürnasen ein? Klimaschutz im Einkaufskorb“ geben den Kindern einen Erfahrungs- und Wissensschatz zur nachhaltigen Ernährung mit auf den Weg.

Mit von der Partie sind während des gesamten Projekts die Handpuppen Fred Fuchs und Ida Igel, die die Kinder spielerisch und auf humorvolle Art begleiten und sie für mehr Klimaschutz im Alltag begeistern. Alle Module beinhalten Bewegungselemente sowie die Zubereitung eines kindgerechten und gesunden Essens aus frischen, regionalen und saisonalen Lebensmitteln. So erfahren die Kinder, dass Klimaschutz und gesunde Ernährung Spaß machen und dass das Essen schmeckt.

Mit Hilfe des Förderpreises kann das Projekt voraussichtlich im April starten. Dieser ermöglicht auch die Anschaffung eines kindgerechten Hochbeetes, das gemeinsam mit den Kindern bepflanzt wird. Nach der Pilotphase wollen Schallmayer und Schmickl das Projekt auch anderen Kitas in der Region anbieten. Auch ein Aufbauprojekt für Grundschüler haben die beiden engagierten Frauen schon im Sinn.

„Wir sind wirklich begeistert, wie viele Einrichtungen, Vereine und gemeinnützige Organisationen sich des wichtigen Themas der gesunden Lebensweise von Kindern und Jugendlichen angenommen haben. Besonders jetzt in der aktuell immer noch angespannten Corona-Lage freuen wir uns, drei Projekte unterstützen zu können, die mit ihren Ideen und Umsetzungen aufzeigen, was wirklich wichtig ist: die Gesundheit, der gesellschaftliche Zusammenhalt und viel Freude am gemeinsamen Wirken. Wir gratulieren den Gewinnern herzlich und hoffen, dass das Jahr 2022 für uns alle noch leichter wird und die Projekte unbeschwert umgesetzt werden können“, sagte Peter Klingmann, Geschäftsführer der Regionalfenster Service GmbH.

Trägerverein „Regionalfenster e. V.“ 2012 in Fulda gegründet

Der Trägerverein „Regionalfenster e. V.“ wurde 2012 in Fulda gegründet. Seine Mitglieder kommen aus den Bereichen Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung, aus dem ökologischen Landbau, dem Handwerk, dem Lebensmittelhandel, dem Lebensmittelmarketing, der Zertifizierungsstellen und natürlich auch aus dem Bereich der Regionalinitiativen – sie decken somit einen ungewöhnlich großen Bereich der Wertschöpfungskette ab. Ein Beirat begleitet beratend die Weiterentwicklung des Regionalfensters. Er besteht aus Personen aus den Bereichen Wissenschaft und Verbraucherschutz sowie aus Vertretern der zuständigen Ministerien.

Der Verein hat auf Bundesebene eine einheitliche Kennzeichnung regionaler Produkte etabliert, die vor allem für den Verbraucher transparent, verständlich und glaubwürdig ist. Der Verein strebt eine breite Akzeptanz an und arbeitet aktiv an der Weiterentwicklung des Regionalfenster-Konzepts. Themen sind unter anderem die Auslobung regionaler Futtermittel und die Auslobung regionaler Lebensmittel in der Gemeinschaftsgastronomie.
Weitere Informationen zum Regionalfenster e.V. unter www.regionalfenster.de.

(Text: PM Stadt Rödermark)