Rödermark: Bahnübergang Zilliggarten wird erneuert

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Am 16. Mai soll mit der Erneuerung des Bahnübergangs begonnen werden. (Foto: Stadt Rödermark)

Arbeiten sollen laut Bahn am 16. Mai beginnen

Rund fünfeinhalb Jahre ist es her, dass ein Zug der Dreieichbahn am Bahnübergang Zilliggarten das Auto einer 62-Jährigen erfasste und gegen das Schalthäuschen der Signalanlage schleuderte. Die Frau wurde bei dem Unfall schwer verletzt, die Technik des unbeschrankten Bahnübergangs irreparabel beschädigt. Seitdem wird der Übergang Tag und Nacht bei jedem passierenden Zug von Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes abgesperrt, anfangs mit rot-weißem Flatterband, seit wenigen Wochen mit Halbschranken aus Plastik.

Das dürfte nun ein Ende haben. Mit einem Schreiben vom 22. März teilte ein zuständiger Abschnittsmanager der DB Netz AG Bürgermeister Jörg Rotter mit, dass am 16. Mai mit der Erneuerung des Bahnübergangs begonnen werde. Die Inbetriebnahme sei für den 2. Juli vorgesehen – vorausgesetzt, das Eisenbahnbundesamt erteile bis April das Baurecht. Man gehe aber davon aus, dass der erforderliche Planfeststellungsbeschluss bis Ende April vorliege.

Unendliche Geschichte kommt nun zu einem guten Ende

Was den Bürgermeister optimistisch stimmt, dass die unendliche Geschichte nun tatsächlich zu einem guten Ende kommt, ist die Tatsache, dass dieses Schreiben in Kopie an die Rödermärker Bundestagsabgeordnete Patricia Lips und an Dr. Klaus Vornhusen, den Konzernbevollmächtigen der Deutschen Bahn AG für Hessen, ging. Lips hatte auf Bitten von Bürgermeister Rotter bei Vornhusen interveniert.

In der Vergangenheit hatte die Stadt etliche Male per Mail oder Brief auf einen Beginn der Erneuerungsarbeiten gedrängt, war aber immer wieder vertröstet worden. Im November 2016, rund fünf Wochen nach dem fatalen Unfall, teilte die Bahn der Stadt mit, dass der Schaden nicht repariert werden könne, eine komplette Erneuerung sei nötig. Dazu sollte der Bahnübergang bis zum Frühjahr 2017 gesperrt werden. Dies lehnte die Stadt ab, da die vorgeschlagene Umleitung über den Bahnübergang der Bulaustraße und den geteerten Landwirtschafts- und Radweg entlang der Bahnschienen untauglich sei, zumal Arbeiten der Bahn meist viel länger dauerten als angekündigt. Danach gab es diverse Ortstermine mit Vertretern der DB Netz, 2019 erteilte die Stadt ihre Zustimmung zur Umgehungsbeschilderung für die avisierten Arbeiten. Zuletzt wurde die für dieses Frühjahr angekündigte Instandsetzung wieder auf unbestimmte Zeit verschoben. Nun gibt es erstmals einen konkreten Termin.

(Text: PM Stadt Rödermark)