Frankfurter Naturdenkmal erhält Kronenschnitt

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Die Eschersheimer Linde. (Foto: Eckhard Krumpholz)

Die Krone der Eschersheimer Linde muss zur Wahrung der Verkehrssicherheit gestutzt werden

Die Eschersheimer Linde ist mit über 300 Jahren einer der ältesten Bäume im Stadtgebiet. Ihre gewaltige Krone überragt sowohl die vielbefahrene Eschersheimer Landstraße als auch die U-Bahngleise und einen Geh-und Radweg. Die Station Lindenbaum verdankt der knorrigen Winter-Linde (Tilia cordata) ihren Namen. Zur Sicherheit der Passantinnen und Passanten sowie Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer erhält das Naturdenkmal nun einen massiven Kronenschnitt zur Verringerung der Windlast.

Nach den letzten Untersuchungen eines Sachverständigenbüros muss der 25 Meter hohe Baum am Dienstag, 17. Mai, zurückgeschnitten werden. Da der Baum so mitten im Verkehr steht, ist die zeitnahe Durchführung der Maßnahme nicht zu vermeiden und findet deshalb nach einer artenschutzrechtlichen Kontrolle der Linde auf Brut- und Ruhestätten während der Brut- und Setzzeit statt.

Die Untere Naturschutzbehörde im Umweltamt ist für den eindrucksvollen und ortsbildbestimmenden Baum zuständig und überprüft das seit 1937 unter Schutz stehende Naturdenkmal engmaschig auf seine Verkehrssicherheit. Zusammen mit dem Grünflächenamt der Stadt werden die notwendigen Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Hierfür werden bestehende Gurtbandsicherungen in der Krone erneuert und zusätzliche angebracht, um die Äste vor einem Ausbrechen zu schützen. Die Maßnahmen werden durch Baumpflegerinnen und Baumpfleger des Grünflächenamtes in Absprache mit dem Umweltamt durchgeführt. Diese werden mit einem Hubsteiger in die Krone fahren und dort die neuen Vergurtungen und Rückschnitte vornehmen. Die ausladende Krone wird dabei gekürzt.

(Text: PM Stadt Frankfurt)