Großer Zuspruch beim CITO am Raunheimer Mainufer

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Kurz vorm Start zum CITO in Raunheim herrschte Trubel am Raunheimer Museum. (Foto: Kreisverwaltung)

Mehr helfende Hände als gedacht

Rund 30 Erwachsene und Kinder hatten sich zur Geocaching- und Müllsammelaktion „Sauberes Mainufer“ in Raunheim angemeldet. Am Ende waren es gut doppelt so viele Menschen, die mithalfen. Ein Facebook-Eintrag hatte eine Gruppe von Ukrainer*innen und deren ehrenamtliche Betreuer auf das Geocache-Event aufmerksam gemacht, und so waren auch sie am Samstag (14.) pünktlich, aber nicht eingeplant, um 13 Uhr zum Sammelpunkt am Raunheimer Heimatmuseum gekommen, um sich am CITO (Cache in Trash out) zu beteiligen.

Das Organisationsteam um Julia Flächsenhaar (Wirtschaftsförderung der Kreisverwaltung), Christian Gallus (Geocaching Magazin Groß-Gerau) sowie die Raunheimer Geocacher Anja und Carsten Schmidt reagierte fix, verteilte Einmalhandschuhe, Müllsäcke und Greifzangen und schickte die Teilnehmenden dann in zwei Gruppen los ans Mainufer.

Dort sammelten die Beteiligten in eineinhalb Stunden jede Menge Abfall ein – zu den größeren Funden zählte zum Beispiel ein Grill –, den andere Menschen an den Uferwegen zurückgelassen hatten. Rund 20 Müllsäcke wurden am Ende von Mitarbeiter*innen der Stadt Raunheim abtransportiert. Dies war zuvor so mit der Stadtverwaltung abgesprochen worden. Karin Jechimer, Fachteamleitung Umwelt- und Klimaschutz bei der Stadt Raunheim, hatte bei den Vorbereitungen mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Nach dem Erfolg des ersten CITO am Landratsamt im vergangenen Oktober waren weitere Veranstaltungen dieser Art angedacht worden. Mit diesem zweiten CITO wurde nun die Idee aus der fachbereichsübergreifenden AG Freizeit und Tourismus der Kreisverwaltung fortgeführt: Geocacher*innen bereisen durch ihr Hobby auch unbekannte Ecken im Kreis, um ihr Hobby zu pflegen. Sie werden zu interessanten Orten geführt, wo die Caches versteckt sind. Bei speziellen Events wie dem CITO kommt zum Spaß am Suchen und Finden noch die gute Tat dazu. „Cachern liegt eine intakte und saubere Umwelt am Herzen“, betonten Julia Flächsenhaar und Christian Gallus.

Kreis und seine Sehenswürdigkeiten bekannter machen

Geocaching kann den Kreis und seine Sehenswürdigkeiten auch bekannter machen. Cacher kommen durchaus von weiter her zu solchen Events. Beim ersten Mal reiste zum Beispiel einer der Teilnehmer aus dem Saarland an. Diesmal war ein Paar aus Neuwied dabei, das den Weg nach Raunheim auf sich genommen hatte. So ist es denkbar, dass durch diese Veranstaltungen auch die regionale Gastronomie gestärkt wird.

Für die Verpflegung der Teams sorgten allerdings direkt nach dem Müllsammeln erst einmal die Organisator*innen, die für alle Brötchen, Würstchen und Wasser bereithielten. Dabei war noch geselliges Beisammensein angesagt. „Wir können erneut von einer gelungenen Veranstaltung in guter Atmosphäre sprechen“, bilanziert Julia Flächsenhaar, froh darüber, dass die Herausforderung mit doppelt so vielen Teilnehmenden wie angemeldet gemeistert wurde.

Ein nächster CITO im Kreis ist für September geplant. Cacher, die zwischendurch mal etwas für eine saubere Umgebung tun möchten, haben dazu bald rund ums Landratsamt Gelegenheit. Das Geocaching Team Kreis Groß-Gerau hat sich hier einen besonderen Geocache ausgedacht.

(Text: PM Kreis Groß-Gerau)