Darmstadt: Fahrradkurse für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund

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(Symbolfoto: Mabel Amber, who will one day auf Pixabay)

Auf Platz 1 beim Ideenwettbewerb „Mobilität in Lincoln“

Den Frauen in der Lincoln-Siedlung, die nicht Fahrradfahren können, mehr Mobilität zu ermöglichen – so lautet der Grundgedanke der Idee „Fahrradkurse für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund“. Dieses Anliegen hat auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Lincoln-Siedlung überzeugt. Mit 3,5 von 4 Sternen ist die Idee des Initiators „HaRe“ aus Darmstadt der am besten bewertete Vorschlag des kürzlich abgeschlossenen Ideenwettbewerbs auf der Beteiligungsplattform der Wissenschaftsstadt Darmstadt (https://da-bei.darmstadt.de/topic/ideenwettbewerb_lincolnsiedlung).

Darüber hinaus sollen auch die Kinder in der Lincoln-Siedlung von der Idee profitieren, indem ihnen die wichtigsten Regeln und das richtige Verhalten im Stadtverkehr beigebracht werden. „Damit wird Begegnung und Mobilität in der Lincoln-Siedlung ermöglicht und Frauen und Kinder können sich sicher im Straßenverkehr bewegen“, erläutert der Ideengeber „HaRe“.

In der ersten Phase des Ideenwettbewerbs (vom 1. Februar bis 15. März) konnten alle Darmstädterinnen und Darmstädter ihre Ideen zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität in der Lincoln-Siedlung einreichen. 47 Ideen wurden eingereicht, von denen es elf in die Bewertungsphase schafften.

In der zweiten Phase (vom 1. April bis 15. Mai) waren die Lincoln-Bewohnerinnen und Bewohner gefragt: Sie stimmten über die elf verbliebenen Ideen ab, die als umsetzbar eingestuft wurden.

Großer Zuspruch für Idee der offen zugänglichen Fahrradreparaturstation

Neben den Fahrradkursen bekam die Idee zur Einrichtung einer offen zugänglichen Fahrradreparaturstation großen Zuspruch. Mit einem Wert von 3,4 Sternen liegt der Vorschlag des Darmstädters „Lucas“ nur knapp hinter Platz 1 auf Platz 2. Den dritten Platz teilen sich mit 3,2 Sternen zwei Ideen: Die „sicheren Radboxen“ der Initiatorin „Cargobikerin“ und die „Leihmöglichkeiten für Fahrradzubehör“ des Ideengebers „APalme“.

Die Kreativität der Ideengeberinnen und -geber wird belohnt: Für die drei besten Ideen gibt es einen Gutschein für den HeinerLiner, den zu fast allen Tages- und Nachtzeiten fahrenden On-Demand-Shuttle der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Alle eingereichten Beiträge sind weiterhin auf der Darmstädter Beteiligungsplattform abrufbar. Auch das Endergebnis des Wettbewerbs wird hier in Kürze veröffentlicht.

Für die Umsetzung der Gewinner-Idee stehen nun bis zu 10.000 Euro zur Verfügung. Der Ideenwettbewerb „Mobilität in Lincoln“ war realisierbar, da die Wissenschaftsstadt im Jahr 2019 für ihr Projekt „Multimodal und nachhaltig gemanagt – Lincoln in Darmstadt“ als „Klima-Kommune Hessen“ vom Hessischen Umweltministerium ausgezeichnet wurde. „Für die rege Beteiligung und die vielen tollen Ideen möchte ich mich bei allen Darmstädterinnen und Darmstädtern, die teilgenommen haben, herzlich bedanken! Aktuell wird vom Mobilitätsamt der Wissenschaftsstadt geprüft, ob neben der erstplatzierten nicht auch die zweitplatzierte Idee mit den vorhandenen Mitteln umgesetzt werden kann“, erläutert Mobilitäts- und Umweltdezernent Michael Kolmer.

Als Bestandteil des Förderprojekts „Nachhaltige Mobilität Lincoln 2 – Implementierung innovativer nachhaltiger Mobilitätskonzepte in Neubausiedlungen und Konversionsflächen am Beispiel der Lincoln-Siedlung in Darmstadt“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung den Ideenwettbewerb „Mobilität in Lincoln“ im Rahmen der bundesweiten Fördermaßnahme „MobilitätsWerkStadt 2025“.

(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)