Hessenkasse: Sirenenanlagen, Unimog und Teleskoplader für Oberzent

106
(Symbolfoto: angelolucas auf Pixabay)

Die Stadt Oberzent im Odenwaldkreis erhält vom Land Hessen rund 388.608 Euro als Fördermittel für die Aufrüstung der Sirenenanlagen und die Umrüstung der Sirenensteuerung in allen Stadtteilen. Für den städtischen Bauhof in Beerfelden sollen ein Unimog-Nutzfahrzeug und ein Teleskoplader, eine fahrbare Baumaschine, die Lasten unterschiedlicher Art auf mehrere Meter Höhe befördern kann, beschafft werden. Das Geld stammt aus dem Investitionsprogramm der Hessenkasse. Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt hat heute die Förderzusagen an Bürgermeister Christian Kehrer überreicht.

„Die Warninfrastruktur in Hessen wird landesweit modernisiert und verbessert. Sirenen sind nach wie vor ein etabliertes Mittel, um Menschen schnell und flächendeckend vor Gefahren zu warnen“, sagte Staatssekretär Burghardt. „Das Nutzfahrzeug und der Teleskoplader sind vielseitig einsetzbar und unterstützen die Mitarbeitenden des Bauhofs bei den unzähligen Materialumschlägen. Das fördern wir als Land gerne.“

In allen Stadtteilen von Oberzent sollen die Sirenenanlagen abgebaut, umgebaut oder ganz neu gebaut werden. Außerdem soll die Sirenensteuerung umgerüstet werden.

Das Investitionsvolumen für die Warnmittel beläuft sich auf 165.647,05 Euro. Das Land Hessen fördert davon 150.634,12 Euro über einen Landeszuschuss, weitere 15.012,93 Euro werden über ein Kofinanzierungsdarlehen der WI-Bank zur Verfügung gestellt. Für den städtischen Bauhof in Beerfelden soll ein Unimog Nutzfahrzeug beschafft werden, mit einem Investitionsvolumen von 180.000 Euro. Dieses setzt sich zusammen aus deinem Landeszuschuss von 153.683,19 Euro, einem Kofinanzierungsdarlehen bei der WI-Bank von 15.316,81 Euro sowie einem Eigenanteil der Stadt von 11.000 Euro. Gefördert wird außerdem die Anschaffung eines Teleskopladers, ebenfalls für den städtischen Bauhof. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 117.691 Euro. Davon steuert das Land 84.290,22 Euro als Zuschuss bei, 8.400,78 Euro werden über ein Darlehen der WI-Bank kofinanziert. Zudem bringt die Stadt Eigenmittel in Höhe von 25.000 Euro in die Maßnahme ein.
„Dank der Förderung aus der Hessenkasse kann die Stadt Oberzent erneut dringend benötigte Anschaffungen tätigen“, sagte Bürgermeister Christian Kehrer. „Wir sind sehr dankbar dafür, zumal das Antragsverfahren für Gemeinden gut umsetzbar ist. Leider ist das bei vielen anderen Förderprogrammen nicht der Fall.“

Hintergrund

Die Hessenkasse des Landes besteht aus einem Entschuldungs- sowie einem Investitionsprogramm. Sie ermöglicht den Kommunen die Ablösung ihrer Kassenkredite durch das Land und stärkt Kommunen, die trotz ihrer schwachen Finanzlage ohne Kassenkredite ausgekommen sind und in den vergangenen Jahren eisern gespart haben. Mithilfe des Investitionsprogramms können diese Kommunen insgesamt rund 700 Millionen Euro für ihre Bürgerinnen und Bürger investieren. Teilnahmeberechtigt am Investitionsprogramm sind 257 Städte, Gemeinden und Landkreise in Hessen. Weitere Informationen zur Hessenkasse unter hessenkasse.de.

(Text: PM Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung)