Odenwaldkreis: „Fördermittel aus der Dorfentwicklung nutzen“

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Treffpunkt: In Michelstadt-Steinbach wurde Mitte Juni 2022 ein Mehrgenerationenplatz eröffnet, der früher als Dreschplatz gedient hatte. In die Gestaltung des Platzes flossen rund 150.000 Euro an Fördermitteln aus dem Dorfentwicklungsprogramm. Insgesamt wurden dort 235.000 Euro investiert. (Foto: Odenwaldkreis)

Für eine gute Lebensqualität im Odenwaldkreis ist eine ansprechende Gestaltung des öffentlichen Raums in den Städten und Gemeinden entscheidend. Hierbei helfen Fördermittel aus dem hessischen Dorfentwicklungsprogramm. Für die Teilnahme an dem Programm im Jahr 2023 ist nun die Bewerbungsphase angelaufen.

Für den Odenwaldkreis hat das in diesem Programm federführende Umweltministerium Plätze für vier Kommunen als Förderschwerpunkte vorgesehen. Weil die Förderperiode für Höchst in diesem Jahr ausläuft, wird sozusagen ein Platz frei. Derzeit sind außer Höchst noch Oberzent (ohne Rothenberg), Bad König und – neu hinzugekommen – Fränkisch-Crumbach in dem Programm berücksichtigt. Die Laufzeit einer Förderperiode beträgt in der Regel sechseinhalb Jahre nach der Anerkennung durch das Ministerium.

Landrat Frank Matiaske ruft die Kommunen, die aktuell nicht an dem Programm teilhaben, dazu auf, sich für 2023 um eine Aufnahme zu bewerben. „Dabei steht unsere Abteilung Dorf- und Regionalentwicklung mit Rat und Tat zur Seite.“

Kommunen so attraktiv wie möglich machen

Matiaske sagt, es müsse „unser gemeinsames Ziel sein, unsere Kommunen so attraktiv wie möglich zu machen“. Nicht zuletzt im Wettbewerb der Regionen um den Zuzug aus den Ballungsräumen werde dies immer wichtiger. „Dass das Programm Früchte trägt und es sich lohnt, um Fördermittel zu bemühen, lässt sich bei uns schon vielfach zeigen“, heben der Landrat und die Leiterin der Abteilung Dorf- und Regionalentwicklung, Brigitte Lachnit, hervor.

Erst jüngst bekam, wie von uns berichtet, die Gemeinde Höchst einen Förderbescheid über 1,2 Millionen Euro für die Umgestaltung des Montmelianer Platzes, eine sehr hohe Summe. Positive Beispiele sind aber etwa auch die Förderung eines Kita-Anbaus in Oberzent-Kailbach mit rund 170.000 Euro oder eines Mehrgenerationenplatzes in Michelstadt-Steinbach mit rund 150.000 Euro, der vor kurzem eröffnet werden konnte.

Wie Lachnit erläutert, will das Ministerium im September 2023 maximal zwölf Kommunen in ganz Hessen zu neuen Förderschwerpunkten machen – davon eine im Odenwaldkreis. Auch für Lachnit können dank der Förderung „wichtige Impulse für die Entwicklung in den Städten und Gemeinden gesetzt werden“. Ziele des Programms seien beispielsweise die Stärkung von Ortszentren, die Steigerung von Energieeffizienz und die Stärkung sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Potentiale.

Wer Rückfragen zum Förderprogramm oder zum Bewerbungsverfahren mit den zu erstellenden Unterlagen hat, kann sich ab dem 22. August an Brigitte Lachnit wenden (Telefonnummer 06062/70-1874 oder b.lachnit@odenwaldkreis.de). Wer sich für eine Bewerbung entscheidet, muss diese bis zum 1. April 2023 einreichen.

(Text: PM Odenwaldkreis)