Darmstadt: Grünflächendezernent Kolmer stellt aktuellen Stand der Baumneupflanzungen vor

Von
Katja Heßberger
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Grünflächendezernent Michael Kolmer (r.), Anke Bosch (Leiterin des Grünflächenamtes) und Mitarbeiter des Grünflächenamtes. (Foto: Wissenschaftsstadt Darmstadt / Evelyn Fleischer)

Verbesserung des Stadtklimas

Grünflächendezernent Michael Kolmer hat am gestrigen Donnerstag, 2. Februar, gemeinsam mit der Leitung des Darmstädter Grünflächenamtes in der Moltkestraße den aktuellen Stand der Baumneupflanzungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt vorgestellt. Bereits seit Ende November und noch bis Ende März werden in Darmstadt wieder neue Bäume gepflanzt.

„Bäume in der Stadt verbessern das Stadtklima und die Aufenthaltsqualität, sind Schattenspender an heißen Tagen und Heimat für Insekten und Vögel“, erläutert Kolmer. „Deshalb ist die Stadt bestrebt, Baumbestand zu erhalten, wo es möglich ist, und, falls doch gefällt werden muss, Ersatz zu schaffen. Im Zuge unserer Baumneupflanzungen stehen bereits 64 Bäume an ihrem neuen Standort, 98 weitere werden bis Ende März hinzukommen.“

Pflanzungen nicht immer einfach

Die Pflanzungen sind allerdings nicht immer einfach. Im Grünflächenamt wird eine digitale Baumdatei geführt. In diese wird eingetragen, wenn Bäume aus Verkehrssicherungsgründen gefällt werden mussten. Die nach den unvermeidbaren Fällungen entstandenen Lücken werden nun im Winterhalbjahr von den Baumpflegerinnen und -pflegern des Grünflächenamtes wieder nachgepflanzt.

Teilweise sind auch komplette Neuanpflanzungen möglich: „Der Blick ins Leitungskataster zeigt aber oft, dass die Wurzeln an offenbar geeigneten Orten keinen Platz finden würden oder gar eine Gas- oder Wasserleitung in der Nähe ist, zu der ein deutlicher Abstand eingehalten werden muss, damit diese Leitung nicht durch Wurzeln beschädigt wird. Auch Aspekte der Denkmalpflege, der Mobilität und des Brandschutzes sind zu beachten, ehe es einen Platz für einen neuen Baum geben kann“, erläutert Kolmer.

Absperrunge und /Halteverbote zwecks Pflanzung

Die bereits in diesem Jahr gepflanzten Bäume sind Bäume in Anlagen oder an Straßenlagen, die ohne Absperrung gepflanzt werden konnten. Für die meisten der bereits in ihrem Einschlagplatz in der Pallaswiesenstraße wartenden Bäume sind zuvor Absperrungen/Halteverbote zu stellen, weil diese neben Straßen gepflanzt werden und der LKW auf der Straße stehen muss, um das Pflanzloch auszuheben.

Wichtig ist eine breite Vielfalt an Bäumen im Stadtgebiet, damit, sollte ein Schädling Bäume befallen, davon nur wenige in einer Stadt betroffen sind. Daher wird in Darmstadt nicht nur der heimische Feldahorn (Acer campestre) gepflanzt, sondern auch weitere Sorten wie Acer burgerianum, Acer opalus und Acer rufinerve. Unter den neuen Bäumen sind auch Ostrya carpinifolia, Ulmus „Frontier“, Sophora japonica „Regent“, Platanus x acerifolia „Bloodgood“, Morus nigra, Fraxinus ornus „Obelisk“ und Corylus colurna.

(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)