Radweg im Norden Frankfurts rückt näher

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(Symbolfoto: Pixabay)

Stadt im Besitz aller Grundstücke

Seit Jahren warten die Bürgerinnen und Bürger von Nieder-Erlenbach und Nieder-Eschbach auf einen neuen Fuß- und Radweg parallel zur Landesstraße L 3008. Nun aber ist ein großes Hindernis überwunden: „Die Stadt Frankfurt ist seit Anfang Februar im Besitz aller benötigten Flächen, die für den Bau des Geh- und Radwegs erforderlich sind. Der Kauf ist in den meisten Fällen vollzogen. Zum Wohl der Allgemeinheit erklärten einige Eigentümer:innen schon vor Vertragsabschluss die vorzeitige Besitzüberlassung ihrer Flächen für den Wegebau“, sagt Mobilitätsdezernent Stefan Majer.

Bereits Ende 2020 hielt die Stadt den Planfeststellungsbeschluss in den Händen und verfügte somit über Baurecht. „Es folgten allerdings teils langwierige Verhandlungen über Grundstücksflächen, die für den Bau der neuen Verbindung benötigt werden“, stellt Stadtrat Majer fest. „Daher möchte ich mich ausdrücklich beim Amt für Bau und Immobilien und der zuständigen Stadträtin Sylvia Weber für den engagierten und hartnäckigen Einsatz beim Ankauf der Grundstücke bedanken.“

Baubeginn für ersten Abschnitt im April

So geht es nun weiter: Ab April beginnen die Bauarbeiten des Amtes für Straßenbau und Erschließung für den ersten Teil des Radwegs. Diese konzentrieren sich auf den Abschnitt von der L 3008 bis zum Ortseingang von Nieder-Erlenbach – in Höhe Straße Am Ohlenstück  – also zunächst auf Flächen, für die ein Grunderwerb nicht erforderlich war. Das sind vor allem Arbeiten, die für die Entwässerung der Straße sowie für die Ampelsteuerung wichtig sind .

Das Kernstück ist der zweite Bauabschnitt: Parallel zur Landstraße baut die Stadt einen rund 1,8 Kilometer langen Weg für den Fuß- und Radverkehr mit einer komfortablen Breite von drei Metern. Zudem entsteht zwischen Fahrbahn und Geh- und Radweg eine Entwässerungsmulde mit einer Breite von 1,50 Meter. Die Ausschreibung für die Bauleistungen bereitet die Stadt vor mit dem Ziel, möglichst noch in diesem Jahr loszulegen. Der Gesamtinvestitionsbedarf liegt bei rund 3,8 Millionen Euro. Es steht in Aussicht, dass das Land Hessen rund die Hälfte der Kosten für den Neubau des Fuß- und Radwegs übernimmt. Der nunmehr gegebene Besitz aller benötigten Flächen ist eine notwendige Voraussetzung, damit der zweite Bauabschnitt in das Förderprogramm 2023 von Hessen Mobil aufgenommen werden kann.

(Text: PM Stadt Frankfurt)