Frankfurt-Nordend: Reizstoff in Schule freigesetzt

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Ein beleuchtetes Schild mit dem Schriftzug "Polizei" (Foto: Jonas Augustin auf Unsplash)

Am gestrigen Montag (6.) kam es zu einem Einsatz von Polizei und Rettungskräften an einer berufsbildenden Schule im Frankfurter Nordend. Auslöser hierfür war das unbedachte Handeln eines Schülers. Dieser setzte in einem Klassenraum Pfefferspray/ Reizgas frei, sodass mehrere Schüler über Reizungen klagten.

Gegen 12.35 Uhr alarmierten Lehrkräfte einer Schule in der Adlerflychtstraße die Polizei, nachdem dort mehrere Schüler über Atemwegsreizungen klagten. Die Ursache war schnell gefunden. Ein Schüler versprühte zuvor in einem Klassenraum Reizstoff, welcher sich über die Luft in den angrenzenden Räumlichkeiten verteilte. Mehrere Dutzend Schüler nahmen den Stoff in der Luft wahr. Mindestens zwei Schüler wurden dabei verletzt und klagten über Augen-/ Atemwegsreizungen. Sie wurden vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt.

Der Verursacher war schnell ermittelt. Ein Schüler sowie zwei seiner Kumpels, die die Tat filmten, wurden zunächst zur Polizeidienststelle verbracht und dort ihren Erziehungsberechtigten überstellt.

Die Polizei arbeitete vor Ort eng mit der verantwortlichen Schulleitung zusammen. Sofern im Nachgang weitere Geschädigte bekannt werden sollten, werden diese gebeten, sich bei der Schulleitung beziehungsweise beim örtlich zuständigen Polizeirevier (3. Polizeirevier) zu melden.

Den Verursacher erwartet nun ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Handys der Beteiligten wurden sichergestellt.

(Text: PM PP Frankfurt)