Frankfurt: Lebensqualität und Arbeitsmarkt im Fokus

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Dezernentin Eileen O‘Sullivan mit Friederike Christian, Gewinnerin des Hauptpreises. (Foto: Stadt Frankfurt am Main)

Stadträtin O´Sullivan stellt die Ergebnisse der jährlichen Mehrthemenumfrage „Leben in Frankfurt 2022“ vor

Wie sehen die Frankfurterinnen und Frankfurter ihre Stadt, welche Anforderungen stellen sie an ihre Stadtverwaltung und wie schätzen sie die Herausforderungen für die Entwicklung Frankfurts ein? Seit 1993 liefert die Mehrthemenumfrage „Leben in Frankfurt“ verlässliche Informationen zu diesen und vielen weiteren Fragen. 2022 wurde die Umfrage zum zweiten Mal mit einer großen Stichprobe und in einem hybriden Format durchgeführt – vor allem online, aber auch klassisch per Post.

Die dadurch mögliche Auswertung von innerstädtischen Unterschieden präsentiert die Statistikstelle erstmals in ihrem Statistikportal. Hier sind nicht nur die detaillierten Ergebnisse der Umfrage in gewohnter Form für die Stadt insgesamt verfügbar – übersichtlich nach soziodemografischen Aspekten von Geschlecht über Wohnformen bis Einkommen aufgegliedert. Es stehen dort ab sofort auch die Informationen zu den Umfragebezirken, ebenso detailliert nach Gruppen aufgeschlüsselt, zum Abruf bereit. „Dieses neue, kleinräumige Informationsangebot richtet sich an alle Interessierten und insbesondere die Ortsbeiräte, die damit erstmals eine repräsentative Informationsbasis zu Meinungen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort erhalten“, sagt die für die Frankfurter Kommunalstatistik zuständige Dezernentin Eileen O’Sullivan.

Interessante Einblicke

Anlässlich der Vorstellung der Analyse zur Bevölkerungsumfrage betont O’Sullivan: „Auch in diesem Jahr bieten die Ergebnisse unserer großen Mehrthemenumfrage wieder interessante Einblicke, wie die Menschen in Frankfurt die Wohn- und Arbeitsverhältnisse sehen, welche Probleme sie besonders umtreiben oder wie sich die Nutzung von Verkehrsmitteln ändert.“

Insgesamt wurden in den Monaten April bis Juli 2022 mehr als 24.000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger postalisch gebeten, sich an der Umfrage zu beteiligen. Dies entspricht einem Anteil von 3,1 Prozent der Gesamtbevölkerung Frankfurts. 8300 Personen nahmen an der Umfrage teil. Die erreichte Rücklaufquote betrug 35,8 Prozent und liegt 1,9 Prozentpunkte über dem Rücklauf des Vorjahres.

Das Online-First-Konzept, bei dem die Bürgerinnen und Bürger zunächst ausschließlich eine Bitte um Online-Teilnahme erhalten, war weiterhin ein Alleinstellungsmerkmal unter den Mehrthemenumfragen von Städten in Deutschland. „Durch dieses Vorgehen konnte mit einem Anteil von 63,1 Prozent erneut eine sehr hohe Online-Resonanz erreicht und die Umfrage besonders ressourcenschonend durchgeführt werden“, freut sich Stadträtin O‘Sullivan.

Frankfurt als lebenswerte Stadt wahrgenommen

Die Ergebnisse zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger Frankfurt als lebenswerte Stadt wahrnehmen. Das Thema Wohnen wird weiterhin mit Abstand am häufigsten als Problem genannt. Deutliche Veränderungen zeichnen die Umfrageergebnisse im Bereich Mobilität nach. Die Nutzung des ÖPNV hat stark zugenommen und den Pkw als meistgenutztes Verkehrsmittel in der Stadt im Gegensatz zum Vorjahr abgelöst. Ebenso wird die Radinfrastruktur deutlich positiver beurteilt als im vergangenen Jahr. Eine breite Basis stellt sich gegen Diskriminierung und befürwortet die Verbesserung von Bildungschancen. Deutliche Zustimmung erfahren auch die zurückliegenden staatlichen Corona-Vorgaben.

Tabellen mit den detaillierten Ergebnissen für die gesamte Stadt und die an den Ortsbezirken orientierten Umfragebezirke sind abrufbar unter statistikportal.frankfurt.de.

Der Analyseband mit vielen grafischen Auswertungen steht unter frankfurt.de/umfragen als kostenloser PDF-Download zur Verfügung.

„Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die es mit ihrer Teilnahme möglich gemacht haben, ein umfassendes Meinungsbild der vielfältigen Frankfurter Bevölkerung zu erhalten. Gleichzeitig bitte ich all diejenigen, die in den kommenden Wochen Post von uns erhalten, sich wieder so zahlreich an der Bevölkerungsumfrage zu beteiligen“, sagt O´Sullivan. Bei der Gelegenheit überreichte sie den Hauptpreis an die Gewinnerin der letzten Umfrage: eine Logenkarte für ein beliebiges Event im Deutsche Bank Park, der heimischen Spielstätte der Eintracht.

Am Freitag begann die nächste Runde der Umfrage. „‚Leben in Frankfurt 2023‘ nimmt diesmal auch das Thema Lebenshaltungskosten in den Blick, das so viele Menschen in unserer Stadt zurzeit umtreibt“, beschreibt Stadträtin O’Sullivan den Themenschwerpunkt.

(Text: PM Stadt Frankfurt)