Boot aus Vorkriegszeit schlägt Leck

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Ein leckgeschlagenes Boot nahe der Kaiserleibrücke in Frankfurt am Main konnte stabilisiert werden. Foto: Feuerwehr Frankfurt

Am Montagmorgen musste die Feuerwehr anrücken, um ein Boot nahe der Kaiserleibrücke vorm Sinken zu bewahren.

Am gestrigen Montagabend wurde der Feuerwehr Frankfurt gemeldet, dass ein zehn Meter langes Boot am Wassersportclub nahe der Kaiserleibrücke ein Leck habe und zu sinken drohe. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das Stahlboot bereits am Anleger befestigt, hatte aber deutlich Schlagseite. Wasser drang durch ein etwa acht Zentimeter großes Loch im Rumpf ein.

Der Besitzer war noch an Bord und versuchte, das Wasser aufzuhalten. Für kurze Zeit drohte das Boot Richtung Steg umzukippen. Daher stellten sich einige Feuerwehrleute an Deck auf die gegenüberliegende Seite und bildeten so schnell ein Gegengewicht. Zügig waren erst drei und dann vier Tauchpumpen mit Schläuchen ins Boot gelegt, die schließlich das Wasser aus dem Schiff rauspumpten. Gleichzeitig versuchten Rettungstaucher der Feuerwehr, im flachen Hafenwasser das Loch von außen mit einem Lecksegel, einer Art LKW-Plane, abzudichten.

Ölschlingen wurden ausgelegt, um eine geringe Menge austretenden Öls aufzuhalten. Das Boot aus der Vorkriegszeit konnte schließlich erfolgreich stabilisiert werden und richtete sich auf. Der Bootsbesitzer war unversehrt und lediglich bis zum Knie nass geworden. Schließlich wurde das Loch zusätzlich von innen mit einem Holzstopfen provisorisch aber sicher verschlossen.

Nach etwa zwei Stunden konnte der Hilfeleistungseinsatz beendet werden. Beteiligt waren rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr, in Bereitschaft waren dabei das Rettungsschnellboot und das größere Feuerlöschboot. Zwei Einheiten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) waren außerdem vor Ort. Zur Schadenshöhe und der Ursache für das Leck können keine Angaben gemacht werden.

(Text: PM / as)

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