Laut einer Studie in Groß-Britannien sterben immer mehr Menschen an der Delta-Variante, obwohl sie bereits zweifach geimpft sind. Das könnte daran liegen, dass die Impfungen nicht wirklich wirken.
Die Entwicklung, die sich gerade in Groß-Britannien abzeichnet, könnte sich in einigen Monaten auch in Deutschland verwirklichen. Dass die Impfungen nicht vollständig vor Infektion schützen können, ist bereits bekannt. Dennoch rechneten die wenigstens damit, dass ein immer größer werdender Anteil der zweifach gegen Covid-19 geimpften verstirbt.
Dies hängt mit zwei bekannten Faktoren zusammen: Dem unvollständigen Schutz der Impfungen und den steigenden Impfraten. Zwar werden durch die Impfungen schwere Verläufe und Todesfälle zum Teil verhindert, doch bisher wurden die gefährdetsten Gruppen nur unvollständig erfasst.
Allgemein ein höheres Risiko an Covid-19 zu erkranken haben ältere Menschen sowie Personen mit einem geschwächten Immunsystem. Bereits bei gesunden Menschen besteht die Wahrscheinlichkeit einen schweren Verlauf der Erkrankung zu erleben, diese Wahrscheinlichkeit steigt exponentiell bei Personen mit Vorerkrankung oder im betagten Alter.
Es erscheint Paradox: Umso mehr Menschen doppelt gegen Covid-19 geimpft sind, desto höher wird der Anteil der vollständig geimpften Coronatoten sein. Die Menschen mit erhöhtem Risiko sind auch diejenigen die zuerst geimpft werden. Hierdurch infizieren sie sich in gewissem Maß und einige werden auch daran sterben. Entscheidend ist dennoch, dass der Schutz, den die Impfungen bieten, verhindert, dass immer mehr Menschen krank werden und sterben.
(Text: TL)