Elke Keppel erhält Bundesverdienstkreuz

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Foto: Regierungspräsidium Darmstadt

Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid übergibt der Darmstädter Verbraucherschützerin Elke Keppel das Bundesverdienstkreuz.

Die Vorsitzende des Verwaltungsrates der Verbraucherzentrale Hessen wird für ihr ehrenamtliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Wegen der Corona-Pandemie musste die Auszeichnung mehrfach verschoben werden, konnte aber heute in kleinem Kreis im Regierungspräsidium Darmstadt stattfinden. Der Verdienstorden wird an Bürgerinnen und Bürger unter anderem für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland verleihen, zum Beispiel im sozialen und karitativen Bereich. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid gratulierte der Verbraucherschützerin: „Diese Auszeichnung dient als Anerkennung und Würdigung Ihres herausragenden Engagement für die hessischen Verbraucher. Es ist mir persönlich eine große Freude, dass ich Sie Ihnen überbringen darf.“

Von 2003 bis Juni 2021 war das Engagement von Elke Keppel für die Verbraucherzentrale Hessen ungebrochen – als Mitglied im Beirat der Beratungsstelle Darmstadt und im Verwaltungsrat der Verbraucherzentrale Hessen, der aus sieben Personen besteht und dessen Vorsitz sie 2007 übernahm. Nach 18 Jahren überaus engagierter, ehrenamtlicher Tätigkeit für die Verbraucherzentrale Hessen kandierte sie im Juni 2021 nicht erneut für den Verwaltungsrat. Der Verwaltungsrat der Verbraucherzentrale Hessen entscheidet unter anderem über: die Eröffnung von Beratungsstellen, die Auswahl und Überwachung des Vorstandes und die Wirtschafts- und Jahresplanung.

Elke Keppel setzte sich unter anderem dafür ein, dass die Verbraucherzentrale Hessen eine angemessene finanzielle Ausstattung vom Land Hessen erhält und stärkte der Geschäftsführung insoweit den Rücken. Sie wurde zu einer Zeit in den Verwaltungsrat gewählt, als die hessische Landesregierung im Rahmen der sogenannten „Aktion sichere Zukunft“ auch bei der Verbraucherzentrale Hessen den Rotstift ansetzte. Inzwischen hat das Land Hessen die institutionelle Förderung wieder angehoben und ergänzt diese mit Projektgeldern. Während der Amtszeit von Frau Keppel hat die Verbraucherzentrale unter anderem die Projekte „Alltagskompetenzen“, „Verbraucherkompetenz für Flüchtlinge“ und „Hessen bekämpft Energiearmut“ aufgesetzt – alles Projekte, bei denen es ganz besonders darum geht, dass die Schwächsten der Gesellschaft nicht abgehängt werden und in der Wahrnehmung ihrer Verbraucherrechte gestärkt werden.

„Das Engagement von Frau Keppel ist umso bewundernswerter, wenn man bedenkt, dass die Verbraucherzentrale Hessen für diese Tätigkeiten keine Vergütungen zahlen kann, wie sie in Unternehmen üblich sind“, sagt Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen. „Unser Verwaltungsrat arbeitet ehrenamtlich. Die Mitglieder dieses wichtigen Gremiums bringen viel ihrer freien Zeit, ihrer Kraft und ihrer Ideen ein. Daher freue ich mich ganz besonders, dass Frau Keppel für ihr Engagement und ihre Verdienste diese Auszeichnung erhält.“

„Mir war es als Vorsitzende des Verwaltungsrats persönlich sehr wichtig, die Verbraucherzentrale Hessen als gesellschaftlich wichtige Institution nicht nur zu erhalten, sondern sie auch zukunftsfähig zu machen. Gerade das zurückliegende Jahr zeigt uns, wie wichtig die Verbraucherzentrale für die hessischen Bürgerinnen und Bürger ist. Während der Pandemie war die Verbraucherzentrale eine wichtige Stütze. Die finanziellen Folgen der Pandemie werden noch über eine lange Zeit in den privaten Haushalten sichtbar bleiben. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir in Hessen eine gut aufgestellte Verbraucherzentale haben“, sagt Elke Keppel. „Ich bin sehr dankbar, dass ich mich in all den Jahren auf die Unterstützung der anderen Mitglieder des Verwaltungsrates verlassen konnte und freue mich sehr über diese Auszeichnung, mit der in meinen Augen auch die Arbeit der anderen Mitglieder des Verwaltungsrates gewürdigt wird.“

(Text: PM)

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