Gernsheim: Gefahrstoffaustritt sorgt für größeren Einsatz der Feuerwehren und Polizei *Update*

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(Symbolfoto: Rico Löb auf Pixabay)

Nach dem Gefahrstoffaustritt auf einem Firmenglände am Donnerstagabend (29.), geht die Polizei nach gegenwärtigem Ermittlungsstand von einem technischen Defekt als Ursache aus. Hinweise auf einen strafbaren Hintergrund haben sich im Rahmen der Ermittlungen bislang nicht ergeben.

Aufgrund einer bevorstehenden Überprüfung eines Tanks sollte das darin befindliche Xylol umgepumpt werden. Möglicherweise dichtete hierbei ein Ventil aus bislang unbekannten Gründen nicht vollständig ab. Nach erster Einschätzung sind hierbei etwa 300 bis 500 Liter des Gefahrstoffs ausgetreten. Die Ermittlungen dauern an.

(Text: PM)

Originalmeldung: Am Donnerstag (29.) wurde der Leitstelle des Polizeipräsidiums Südhessen gegen 20.20 Uhr durch einen Anwohner aus dem Bereich der Elisabethenstraße in Gernsheim ein starker Geruch nach Lösungsmittel gemeldet.

Durch die ersten Kräfte der Feuerwehr und der Polizei konnte die Geruchsquelle auf dem an der Hafenstraße befindlichen Gelände der dort ansässigen Firma Solvadis lokalisiert werden. Dort war aus einem Tank das Lösungsmittel Xylol ausgetreten und in ein Auffangbecken gelaufen. Die Feuerwehren aus Gernsheim, Allmendfeld, Klein-Rohrheim, Biebesheim, Trebur und Nauheim, welche zudem durch die Werksfeuerwehr der Firma Merck unterstützt wurden, kümmerten sich schwerpunktmäßig um das ausgelaufene Lösungsmittel und die Abdichtung des Tanks.

Die Kräfte der Polizei, Funkstreifen aus Gernsheim, Groß-Gerau und Pfungstadt, kümmerten sich derweil um die Sperrung der Zufahrten zum Einsatzort und die dadurch erforderliche Verkehrslenkung. Zudem waren der Rettungsdienst des Roten Kreuzes im Einsatz.

Zum Zeitpunkt der Berichtserstattung gibt es keine Informationen zu Personenschäden. Die Bevölkerung wurde über Kat-Warn und Rundfunkdurchsagen gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Wie es zu dem Austritt des Lösungsmittels kam, wird Gegenstand weiterer Untersuchungen durch das Kommissariat für Umweltdelikte des Polizeipräsidiums Südhessen sein.

(Text: PM)

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