Durchstarten mit der Jugendberufsagentur des Hochtaunuskreises

86
(Symbolfoto: Martin Polo auf Pixabay)

Die Jugendberufsagentur des Hochtaunuskreises (JUBA) unterstützt seit 2014 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 27 Jahren auf ihrem Weg ins Berufsleben. Die freien Träger basa e.V. (zuständig für das Usinger Land) und Starthilfe Hochtaunus (zuständig für den Vordertaunus) beraten und begleiten erfolgreich junge Menschen bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz.

Mit Beginn der Corona-Pandemie stand das Team vor großen Herausforderungen die Jugendlichen weiter anzusprechen und im Kontakt zu bleiben. Klassische Angebote wie Ausbildungstage, Ausbildungsmessen oder Bewerbungstrainings fielen pandemiebedingt aus. Eine Beratung durch die Arbeitsagentur war nur noch eingeschränkt und höchstens telefonisch möglich.

Junge Menschen, für die der Übergang Schule/Beruf eine große Herausforderung war, verloren Halt gebende Strukturen, wie Präsenzunterricht und alle Gruppenkontakte in Schule und Freizeit. Die Schüler*innen der Abschlussklassen stellte es vor nie gekannte Herausforderungen, als monatelang der Präsenzunterricht nicht stattfand. Das Wegfallen sozialer Gruppenstrukturen im Klassenverband und die Umstellung auf digitalen Unterricht, dessen Erarbeitung auch die Lehrkräfte herausforderte, forderte ein hohes Maß an Eigeninitiative. Vor allem jene, die in ihrem Elternhaus kaum unterstützt werden (können), hatten große Schwierigkeiten, damit zurecht zu kommen.

„JUBA bietet ist nicht nur für die Jugendlichen eine wichtige Anlaufstelle”, betont Sozialdezernentin Katrin Hechler. Auch für Eltern und Betriebe sei die Jugendberufsagentur eine wichtige Anlaufstation, bei der die Fäden zusammenlaufen würden. Sehr kreativ und flexibel habe man hier von Seiten des Teams lösungsorientiert gehandelt, so Hechler.
Bis in die Abendstunden fanden Treffen statt, um Begegnungszeiten aus Infektionsschutzgründen zu entzerren. Alternativ wurden größere Räume gefunden, damit ein Kontakt mit Abstand möglich sein konnte.

Ausgedehnte gemeinsame Spaziergänge mit Teilnehmenden ermöglichten eine persönlichere Art der Kommunikation, die von beiden Seiten als Gewinn erfahren wurde.
Jugendliche mit und ohne Hauptschulabschluss finden weniger über das Internet als über Berufspraktika einen Ausbildungsplatz. Auch für geflüchtete Menschen trägt der persönliche Kontakt durch Praktika und Probearbeiten dazu bei, eine Ausbildung zu finden. Schlechter qualifizierte Ausbildungsinteressierte sind besonders von dem coronabedingten Wegfall von Ausbildungsmessen, Berufspraktika und Berufsberatung in den Schulen betroffen. Verstärkt wird dies noch dadurch, dass in Hessen ohnehin nur jede zweite Ausbildungsstelle Hauptschulabsolvent*innen offensteht.

Mit Berufswahl- und Interessentests konnten den jungen Menschen Orientierung gegeben werden. Bewerbungen wurden geschrieben, Vorstellungsgespräche geübt und dank der guten Vernetzung im regionalen Umfeld auch Arbeits- und Ausbildungsplätze gefunden.
Im Jahr 2020 wurden etwa 160 Jugendliche und junge Erwachsene betreut. Viele haben in dieser Zeit einen Ausbildungsplatz, einen Arbeitsplatz oder eine Stelle für ein Freiwilliges Jahr gefunden. Ein Drittel der Teilnehmenden setzte die Schullaufbahn fort oder wurde in eine andere Maßnahme vermittelt.

Auch 2021 ist die JUBA ein fester Anlaufpunkt für Jugendliche und junge Erwachsene und Menschen aus anderen Unterstützungsbereichen, die ihre Klientel in guten Händen wissen wollen.

Information und Kontakt

Wer Unterstützung- und Orientierungshilfe auf dem Weg in die berufliche Zukunft sucht, kann sich an die JUBA- die Jugendberufsagentur des Hochtaunuskreises wenden.

Kontakt Vordertaunus

Ruta Germazion, Tel. 06172/177 23 16, E-Mail: r.germazion@starthilfe-hochtaunus.de

Kontakt Usinger Land

Rut Michael, Tel. 06081/9127334, E-Mail: rut.michael@basa.de

Julia Starke, Tel. 06081/9127337, E-Mail: julia.starke@basa.de

(Text: PM)

Hinterlasse eine Antwort

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Name bitte hier reinschreiben