Darmstadt: Gegen Fake News und Filterblase

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(Symbolfoto: Marius Berthelsen auf Pixabay)

OB Partsch und Bildungsdezernent Klötzner: „Wollen mit dem Projekt Schülerinnen und Schüler konkret auf den Umgang mit Falschnachrichten vorbereiten, um die Medienkompetenz in diesem Bereich deutlich zu stärken“

Oberbürgermeister Jochen Partsch und Bildungsdezernent Holger Klötzner haben am  Freitag, 3. Dezember, zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern von Schule und Förderverein ein Projekt zur Medienbildung an der Friedrich-List-Schule vorgestellt, das die Schülerinnen und Schüler über Fake News und Filterblasen aufklären soll. Oberbürgermeister Jochen Partsch hat zudem die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen.

„Junge Menschen werden zunehmend in ihrer Meinungsbildung und Informationsverarbeitung mit Fake News, Trash-TV und über die sozialen Medien konfrontiert, desinformiert und damit beeinflusst“, erklären OB Partsch und Bildungsdezernent Klötzner. „Diesem Thema widmen wir uns nun ganz konkret mit einem Projekt an der Friedrich-List-Schule, wo ab dem kommenden Schuljahr Falschnachrichten und deren Auswirkungen als Pflichtstoff im Politikunterricht behandelt werden. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler besser auf den Umgang mit Falschnachrichten vorzubereiten und ihre Medienkompetenz in diesem Bereich deutlich zu stärken“, so Partsch und Klötzner. „Wir sehen in diesem Schulprojekt eine wichtige Initiative der Friedrich-List-Schule in der Medienbildung junger Menschen.“

Die Friedrich-List-Schule wird für das Projekt im kommenden Schuljahr eine App in den Politikunterricht integrieren und die Auszubildenden im Unterricht mit Tablets ausstatten. Mit Hilfe der sogenannten ‚Buzzard‘-App und den Redakteuren von Buzzard wird den Auszubildenden der kritische und vielfältige Medienkonsum aufzeigt und sie in ihrer Lebenswelt abgeholt. „Das so erlangte Wissen ist nachhaltiger. Durch eine App findet diese Informationsgewinnung und Meinungsbildung auch nicht nur in der Schule statt“, erläutert Klötzner.

Britta Becker, Studienrätin und 1. Vorsitzende des Fördervereins der Friedrich-List-Schule stellt fest, „dass zunehmend im Unterricht das Interesse für Politik nach und nach bei der Schülerschaft abnimmt; ebenso eine gewisse Allgemeinbildung bzw. ein Wissen darüber, was auf unserer Welt gerade politisch und gesellschaftlich passiert. Dabei ist es doch so wichtig, informiert zu sein, zu wissen, was auf der Welt passiert, sich selber eine Meinung zu bilden, privat und im Betrieb mitreden zu können. Die Erfahrung zeigt uns, dass Schülerinnen und Schüler im Unterricht interessierter und neugieriger sind, wenn sie sich aktiv beteiligen, also etwa aktiv mit Hilfe einer App informieren können“, ergänzt Britta Becker.

Buzzard ist eine App-basierende Internetplattform für Medienbildung. Diese stellt Informationen zu unterschiedlichen Themengebieten zusammen. Ziel der Plattform ist es, Pressemitteilungen aus seriösen Quellen zu erhalten um damit Fake News zu entlarven und zu erkennen. Die Schülerinnen und Schüler lernen damit Nachrichten und Informationsquellen einzusortieren und diese zu verifizieren.

(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)

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