Großer Zuspruch beim Trauer-Lebens-Café

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(Symbolfoto: Albrecht Fietz auf Pixabay)

Es war ein aufregendes und sehr bewegendes Trauer-Lebens-Café des Ökumenischen Hospizvereins Vordrer Odenwald am 4. September in Groß-Umstadt.

Nicht alle Besucher*innen waren angemeldet. Eigentlich hätte man sie wegen der pandemiebedingten Beschränkung der Teilnehmerzahl in Innenräumen nach Hause schicken müssen. Kurz entschlossen hat man aber die Bänke im Außenbereich des Trauer-Lebens-Cafés zur Bewirtung einiger nicht angemeldeten Trauernden genutzt. Wie es zum Ritual des TLC gehört, hat man auch hier Texte vorgelesen und mit nach Hause gegeben.

Die Gespräche waren wie immer im TLC sehr intensiv. Einsamkeit, lange Abende und die Lücke, die der Verstorbene hinterläßt, waren ein wichtiges Thema ebenso wie das Nicht-zeigen-dürfen von Trauer, das Gefühl von Überforderung und ausgelaugt sein, weil man nun alles selbst in die Hand nehmen muss. Die Pandemiebeschränkungen machen es nicht leichter. Die Besucher des TLC konnten sich gegenseitig auch zahlreiche hilfreiche Vorschläge zum Umgang mit ihrer Trauersituation machen.

Ja, es ist Corona und die außergewöhnlichen Umstände fordern uns immer wieder heraus. Die Begrenzung der Teilnehmerzahl tut uns weh, kommen die Trauernden doch mit so viel Hoffnung auf Austausch und Angenommen-werden zu uns. Alle, die dabei waren, freuen sich schon auf das nächste Trauer-Lebens-Café am ersten Samstag im Oktober – aber diesmal mit Anmeldung.

Als zusätzliche Möglichkeit zum Gespräch legt der Hospizverein Vorderer Odenwald Trauernden die Wanderung für Trauernde am Samstag, 25. September, und den historischen Spaziergang am Sonntag, 26. September, ans Herz. Auch für diese Angebote ist eine Anmeldung erforderlich! Diese kann telefonisch oder per E-Mail erfolgen unter Tel. 06078/75 90 47 oder kontakt@hospizverein-vorderer-odenwald.de. Die Angebote sind nicht an Konfession oder Weltanschauung gebunden.

(Text: Ökumenischer Hospizverein Vorderer Odenwald)