Mit einem Fachsymposium eröffnete die Asklepios Klinik Langen die komplett modernisierte und erweiterte Abteilung für Endoskopie. Zusammen mit einer dritten, endoskopischen Behandlungseinheit nahm dort auch eine neue, hochmoderne High-End Reinigungs- und Sterilisationseinheit für die medizinischen Geräte den Betrieb auf.
Anfang dieses Monates stellte die Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie beim „1. Langener Endoskopie-Symposium“ für Fachärzte der Region und Klinikkollegen, das neue Endoskopiezentrum im Erdgeschoss der Klinik vor. Die Einladung stieß auf großes Interesse, so dass es nach den Fachvorträgen von Dr. Reiffenstein, Lt. Oberärztin, und Dr. Hayati, Oberärztin der Abteilung, zunächst zu regen Fach-Diskussionen der rund 30 Teilnehmer kam. Anschließend folgte eine Führung durch die neuen Räumlichkeiten der Endoskopie.
In den neuen, hellen Räumen im Erdgeschoss konnte das Endoskopiezentrum seine Größe mehr als verdoppeln. Auf gut 220 Quadratmeter hält die Klinik nun ins. drei Eingriffsräume mit modernster Medizingerätestruktur vor. In unmittelbarer Nähe zu OP-Trakt, Intensivstation und Zentraler Notaufnahme gelegen, ist Abteilung nun zentral untergebracht und von allen Abteilungen schnell erreichbar. Das spart insbesondere bei Notfällen Zeit und Wege und schafft somit noch mehr Sicherheit für die Patienten.
„Die Asklepios Klinik Langen hat mit der Modernisierung der Endoskopie-Abteilung einen weiteren Meilenstein in der Zukunftsentwicklung für die Gesundheitsversorgung im Kreis Offenbach genommen. Erst im vergangenen Jahr sind in der Langener Klinik zwei neue Fachabteilungen und die neue vergrößerte Notaufnahme in Betrieb genommen worden“, so Landrat Oliver Quilling bei einem Eröffnungsrundgang.
Alle endoskopischen Untersuchungseinheiten der Langener Klinik sind mit modernster HDTV-Technik ausgestattet. Durch spezielle Zoomtechniken und Farbfilterverfahren sind Einblicke in die Körperregionen von größter Bildschärfe möglich. Damit können z. B. bei einer Koloskopie (Darmspiegelung) selbst mikroskopisch kleine Tumore erkannt und sofort abgetragen werden. Bei Erkrankungen der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse können per ERCP (Endoskopische Retrograde Cholangio- Pankreatikographie) auch Gallensteine durch das Endoskop entfernt, oder sog. Stents (Ableitungsröhrchen) bei Gangverschlüssen implantiert werden. Den Patienten bleibt dadurch oft ein operativer Eingriff erspart.
Bei den Untersuchungen kommen zumeist flexible Endoskope zum Einsatz. Dabei handelt es sich um komplexe Geräte, die über hochempfindliche Optiken und feine Instrumente für minimalinvasive Eingriffe verfügen. Dementsprechend hochqualifiziert muss deren Reinigung und Aufbereitung sein und den steigenden Anforderungen regelmäßig angepasst werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt u. a. ein neues top-aktuelles Reinigungsverfahren in Betrieb nehmen konnten, bei dem nicht mehr thermisch gearbeitet wird, sondern die Geräte mit selbsttätig reinigenden enzymatischen Reinigern sehr schonend und extrem gründlich gereinigt und desinfiziert werden“, so Prof. D. Faust, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Pneumologie.
„Zusammen mit der Modernisierung des Endoskopiezentums haben wir in den vergangen drei bis vier Jahren Investitionen in Höhe von 3,5 Millionen Euro allein für die Modernisierung und Erweiterung unserer medizinischen Fachabteilungen tätigen können. Dies kommt vor allem unseren Patienten zugute, und verschafft uns einen entscheidenden Vorteil bei der Gewinnung von hervorragend spezialisierten Fachkräften“, so Jan Voigt, Geschäftsführer der Asklepios Klinik Langen.
(Text: PM Asklepios Klinik Langen)