Gesundheitsdezernent Majer übergibt neue Schutzanzüge für Frankfurter Krankenhäuser

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Martin Hußing (Pflege-Direktor), und Stefan Majer (Gesundheitsdezernent). (Foto: Holger Menzel)

15 Frankfurter Krankenhäuser, die im Falle einer chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahrenlage (CBRN-Lage) an der C-Notfallversorgung der Bevölkerung teilnehmen, werden derzeit vom Gesundheitsamt mit neuen Atemschutzanzügen mit Gebläse-Filtergerät ausgestattet.

Die ersten Anzüge hat Gesundheitsdezernent Stefan Majer am Dienstag, 3. November, dem Krankenhaus Nordwest übergeben: „Mit der neuen Schutzausrüstung, finanziert durch das Gesundheitsamt, leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Daseinsvorsorge. Wir sorgen dafür, dass alle unsere Krankenhäuser für den Ernstfall gut aufgestellt sind. Das Gesundheitsamt bietet den Frankfurter Krankenhäusern im Rahmen der Krankenhauseinsatzplanung zudem Schulungen zu Situationen mit einem Massenanfall von Verletzten mit realistischer Unfalldarstellung an.“

Die jetzt zur Verfügung gestellte neueste Version der Schutzanzüge, die angeschafft werden musste, weil die Haltbarkeit der bisherigen Anzüge endet, verfügt über eine hohe Sicherheitsstufe und Flexibilität im Einsatz. Sie schützt die Mitarbeitenden der Krankenhäuser umfänglicher vor biologischer, chemischer und nuklearer Kontamination. Die Gebläse-Einheit der Schutzanzüge ist so konzipiert, dass eine langfriste Nutzung bei intervallmäßiger Wartung vorgesehen ist. Neu hinzu kommen die sogenannten Übungsanzüge, die es ermöglichen, Trainings durchzuführen. Diese Übungsanzüge sind mehrfach verwendbar. Knapp 35.000 Euro investiert die Stadt in die neue Schutzausrüstung.

Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamtes, sagt: „Unser Team der medizinischen Gefahrenabwehr im Gesundheitsamt entwickelt das umfassende Schutzkonzept zum Umgang mit der Persönlichen Schutzausrüstung für alle Frankfurter Krankenhäuser fortlaufend weiter. Für den Fall der Gefährdung durch chemische Stoffe können wir nun noch besser den Schutz der Mitarbeitenden in einem Ereignisfall sicherstellen. Parallel hierzu werden an allen Frankfurter Krankenhäusern der unabdingbaren, der ergänzenden als auch der speziellen Notfallversorgung bauliche Vorbereitungen zur Umsetzung der notwendigen Notdekontaminationsstellen umgesetzt.“

(Text: PM Stadt Frankfurt)