Oberbürgermeister Feldmann besucht Obdachloseneinrichtung kb1 in Höchst

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Oberbürgermeister Feldmann übergibt einen Spendenscheck an Bereichsleiter Heiko Ewald. (© Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuss)

Am Freitag, 17. Dezember, hat Oberbürgermeister Peter Feldmann die Obdachloseneinrichtung kb1 des Konrad-Glatt-Hauses besucht, um sich ein Bild der Situation vor Ort während der Vorweihnachtszeit zu machen.

Die Einrichtung ist insofern eine Besonderheit innerhalb des Hilfesystems, da in dieser bis zu 54 wohnungslose Menschen, erwachsene Männer, Frauen und Paare, aufgenommen werden – und anders als in vielen anderen Hilfseinrichtungen auch deren Haustiere. Für die Menschen, deren Haustiere enge Freunde sind, ist es oft die einzige Möglichkeit, in eine Wohneinrichtung zu ziehen, ohne sich von ihren Tieren trennen zu müssen. In allen Einrichtungen – bis auf die Übernachtungsstätte im Ostpark – wird die vorherige Trennung von dem Haustier verlangt, was meistens dazu führt, dass die Personen sich für ihr Haustier entscheiden und obdachlos bleiben.

„Die Arbeit Ihrer Einrichtung ist für viele Menschen in Notsituationen ein letzter Strohhalm. Daher möchte ich mich bei allen Mitarbeitern bedanken, die sich trotz Corona voller Einsatz den hier lebenden Menschen annehmen“, sagte Oberbürgermeister Feldmann. Im Gespräch mit Einrichtungsleiter Matthias Rehm, dem zuständigen Bereichsleiter Heiko Ewald sowie Christine Heinrichs, der stellvertretenden Geschäftsführerin des Frankfurter Vereins, und Bewohnern von kb1 informierte sich Feldmann über die aktuelle Wohnsituation der Bewohner sowie ihre Biographien, die sie ins Konrad-Glatt-Haus führten.

Oberbürgermeister Peter Feldmann und Einrichtungsleiter Matthias Rehm verteilen Schokoweihnachtsmänner an die Bewhner von kb1. (© Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuss)

In der Einrichtung erschien das Stadtoberhaupt nicht nur mit Neugierde für die Arbeit der Mitarbeitenden und Empathie für die Lage der Bewohner. Um die Arbeit der Einrichtung zu unterstützen, überreichte Feldmann auch eine Weihnachtsspende aus dem Budget des Oberbürgermeisters in Höhe von 2000 Euro sowie fair gehandelte Schoko-Weihnachtsmänner für alle Bewohner und Mitarbeitenden.

Schließlich ist Feldmann qua seines Amtes auch zuständiger Dezernent für den Frankfurter Westen. „In dieser Funktion richte ich einen besonderen Blick auf die westlichen Stadtteile. Dort ist das Konrad-Glatt-Haus eine wichtige Zwischenstation für Wohnungslose und elementarer Teil des in unserer Stadt sehr ausgeprägten Hilfesystems. Darauf bin ich stolz“, sagte Feldmann.

Die Einrichtung ist benannt nach Konrad Glatt, der von 1874 bis 1880 Bürgermeister von Höchst war. Auf dem Gelände des denkmalgeschützten Ensembles war bis zu ihrer Auflösung die MC Nair Kaserne beheimatet.

(Text: PM Stadt Frankfurt)