*Update* Brand eines Gewerbebetriebes mit Todesfolge in Griesheim

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(Symbolbild: Jonas Augustin auf Unsplash)

Update: Nachdem am Samstagabend (18.) unter anderem die Wohnung bei einer Firma im Nordring brannte und hierbei ein 64-Jähriger tödlich verletzt wurde , hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Am Montagmittag (20.) haben Ermittlerinnen und Ermittler des Kriminalkommissariats 10 den Brandort begutachtet. Dabei haben sich bisher keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung ergeben. Ob der Brand fahrlässig oder durch einen technischen Defekt verursacht wurde, muss im Rahmen der noch andauernden Ermittlungen geprüft werden. Entgegen unserer ersten Pressemeldung schätzen die Ermittlerinnen und Ermittler den Schaden auf mehrere Hunderttausend Euro.

Originalmeldung: Am Samstagabend (18.) gegen 20.09 Uhr wurde den Leitstellen der Feuerwehr und der Polizei ein Brand im Gewerbegebiet von Griesheim gemeldet. Im dortigen Nordring befindet sich ein Gartenbaubetrieb, aus dem beim Eintreffen der Rettungsdienste Rauch drang.

Schnell konnte der Brandherd in einer im Obergeschoss befindlichen Wohnung lokalisiert werden. Beim Vordringen zum Brandherd stieß die Feuerwehr auf eine Person, die gerettet wurde, jedoch noch am Abend verstarb. Bei ihr handelte es sich um den 64 Jahre alten Wohnungsinhaber, der sich alleine in der Wohnung befand.

Durch den Brand wurde das gesamte Hauptgebäude der Gartenbaufirma nahezu völlig zerstört. Das Feuer griff auch auf Gebäude einer benachbarten Firma über. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung (1 Uhr) dauerte der Einsatz der Feuerwehr noch an. Der Gesamtschaden wird auf 1,5 Millionen Euro geschätzt.

Wie der Brand entstanden ist, werden die Ermittlungen ergeben. Für ein Verschulden Dritter gibt es derzeit keine Hinweise. Die Kriminalpolizei hat noch am Abend die Ermittlungen aufgenommen. Der Gebäudeinhaber, der Geschäftsführer der Firma und der Bürgermeister erschienen an der Einsatzstelle.

Die Feuerwehren Griesheim, Pfungstadt, Pfungstadt-West, Groß-Bieberau, Münster, Weiterstadt sowie die Berufsfeuerwehr Darmstadt waren mit rund 105 Einsatzkräften vor Ort, dazu Rettungs- und Notarztwagen.

(Text: PM Polizei Südhessen)