Die Wissenschaftsstadt Darmstadt muss bis Ende Februar stadtweit 39 Bäume fällen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Dies ist notwendig, um die Bürgerinnen und Bürger vor Unfällen zu schützen.
Begonnen wird mit den Fällarbeiten ab dem 24. Januar. Die sich anschließende Wurzelstockrodung und die Herstellung der Baumgruben für die Ersatzpflanzungen sollen bis Ende April 2022 abgeschlossen sein. Mit Verkehrsbehinderungen während der Durchführung der Fällarbeiten muss teilweise gerechnet werden.
„Das ist das Ergebnis der gesetzlich vorgeschriebenen Baumkontrollen an den rund 39.000 Straßen- und Parkbäumen im Stadtgebiet durch das Grünflächenamt. Aus Gründen der Verkehrssicherheit ist die Stadt verpflichtet, den städtischen Baumbestand regelmäßig zu kontrollieren. Betroffen sind überwiegend Straßenbäume, aber auch Bäume an Spielplätzen und in Grünanlagen. Besonders betroffen ist die Reuterallee in Eberstadt. Hier müssen 7 Bäume gefällt werden. Die Ersatzpflanzungen erfolgen dann im Herbst/Winter 2022/2023“, erläutert Grünflächendezernent Michael Kolmer.
Arbeitsaufwendiges Unterfangen
Bei 39.000 Straßen- und Parkbäumen ist dies ein arbeitsaufwendiges Unterfangen. Die Regelkontrolle erfolgt als reine Sichtkontrolle vom Boden aus eventuell unter Zuhilfenahme einfacher technischer Hilfsmittel wie eines Schonhammers, Sondierstabes oder Fernglases. Wenn nach der Regelkontrolle Zweifel über die Verkehrssicherheit eines Baumes bleiben sind eingehendere Untersuchungen erforderlich. Hierzu zählt z. B. der Einsatz einer Hubarbeitsbühne, um den Kronenbereich besser beurteilen zu können oder der Einsatz von Bohrwiderstandsmessgeräten zur Ermittlung des Umfanges von Holzfäulen. Bei diesen Kontrollen wurden im Laufe des letzten Jahres bereits abgestorbene, absterbende oder nicht mehr stand- oder bruchsichere Bäume erfasst.
„Auf Grund des Befalles mit holzzerstörenden Pilzen und damit einhergehender Holzfäule besteht Unfallgefahr bzw. die Bäume sind nicht mehr verkehrssicher. Alle aus den genannten Gründen zu fällenden Bäume sind vor Ort mit einem roten Punkt markiert. Im Anschluss an die Fällarbeiten werden am gleichen Standort in der Regel neue Baumgruben für Ersatzpflanzungen ausgehoben und es wird ein Bodenaustausch vorgenommen, wobei die Baumgruben mit einem speziellen Bodensubstrat wieder verfüllt werden. Dadurch werden für die Ersatzbäume langfristig günstigere Standortbedingungen am Extremstandort Stadt geschaffen“, so Kolmer.
Infos zu den zu fällenden Bäumen.
(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)