Wiesbaden wird Host Town bei den Special Olympics 2023

110
(Grafik: PublicDomainPictures auf Pixabay)

Wiesbaden ist als Host Town für die Special Olympics 2023 in Berlin ausgewählt – das gab das deutsche Organisationskomitee am heutigen Mittwoch, 26. Januar, bekannt.

Oberbürgermeister und Sportdezernent Gert-Uwe Mende freut das sehr: „Inklusion in allen Bereichen, besonders auch im Sport, ist der Landeshauptstadt und auch mir ganz persönlich seit langer Zeit ein Anliegen. Es ist deshalb eine tolle Nachricht, dass Wiesbaden eine der Länderdelegationen mit ihren Athletinnen und Athleten, Coaches und Betreuungspersonal beherbergen wird. Ich erhoffe mir davon weit über das Ereignis hinausgehende Impulse für unsere Stadt.“

Im Juni nächsten Jahres finden die Special Olympics in Berlin statt. Das Organisationskomitee wollte die Veranstaltung jedoch nicht alleine auf die Bundeshauptstadt begrenzen, sondern die ganze Republik mit einbeziehen. Es wurden deshalb sogenannte Host Towns gesucht, die bereit wären, eine der 190 ausländischen Delegationen im Vorfeld der sportlichen Wettkämpfe für einige Tage zu beherbergen, ihnen Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen und einen Eindruck von der kulturellen Vielfalt Deutschlands zu vermitteln. Das Interesse der deutschen Städte und Gemeinden war groß. Insgesamt gingen 228 Bewerbungen mit insgesamt 263 beteiligten Kommunen ein.

„Wir waren früh auf die Ausschreibung zur Host Town aufmerksam geworden. Schon 2020 hatten wir unter Federführung des Sportamts eine kleine Arbeitsgruppe gebildet und mit vielfältiger Unterstützung unter anderem des Sportkreises, den Behindertensportbeauftragten Mirko Korder und Lothar Simon, den Rhine River Rhinos, dem Deutschen Schützenbund und vielen weiteren Akteuren der Stadtverwaltung und externer Protagonisten im Bereich „Inklusion“ erste Ideen für ein Programm ausgearbeitet. Auch der Sportausschuss und die Stadtverordnetenversammlung waren von der Idee begeistert und verankerten für das Host Town Programm 100.000 Euro im städtischen Haushalt. Ihnen allen will ich herzlich danken und bitte gleichzeitig, auch in der Umsetzung unseres Programms aktiv mitzuarbeiten“, so Oberbürgermeister Mende.

Welche Nation schließlich nach Wiesbaden kommt, wird allerdings abschließend erst im Mai 2022 entschieden. „Wir müssen also noch ein wenig Geduld aufbringen. Ich freue mich aber über jede Sportlerin und jeden Sportler, egal aus welchem Land er oder sie zu uns kommt“, betont Oberbürgermeister Mende.

Ähnlich wie die Olympischen Spiele oder die Paralympics werden die Special Olympics alle vier Jahre ausgetragen und unterteilen sich in Sommer- und Winterspiele. Bei den letzten Sommerspielen in Abu Dhabi versammelten sich über 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit geistiger Behinderung im Wettkampf um die Medaillen.

(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)