Frankfurt: Oberbürgermeister Feldmann empfängt Bürgerinnen zur Sprechstunde

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Oberbürgermeister Peter Feldmann während der Bürgersprechstunde im Höchster Bolongaropalast. Copyright Stadt Frankfurt am Main, (Foto: Maik Reuß)

Vom Römer aus ist es recht weit in den Frankfurter Westen – dennoch können die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile am westlichen Stadtrand Oberbürgermeister Peter Feldmann an ihrer Seite wissen. Am Freitag, 11. März, empfing Feldmann Bürgerinnen aus dem Westen der Mainmetropole zur Sprechstunde im Gartenpavillon des Bolongaropalastes, um sich mit ihnen über die aktuelle Situation in den Stadtteilen auszutauschen und auf Fragen und Wünsche einzugehen.


„Für mich ist es immer spannend und lehrreich, mit den Menschen aus den westlichen Stadtteilen zu sprechen“, sagte der Oberbürgermeister. „Ich kenne die Projekte, die die Stadt dort plant oder bereits initiiert hat. Aber wie es den Menschen vor Ort geht, das kann ich nur herausfinden, indem ich mich persönlich mit ihnen austausche. Die Bürgersprechstunde gibt mir die Möglichkeit, Fragen gezielt zu beantworten und das Bindeglied zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der Stadtverwaltung zu sein.“

Gespräch Nr. 1 – Verkehrssituation in der Altstadt

Sehr unterschiedliche Anliegen führten die Frankfurterinnen in Feldmanns Sprechstunde. Die erste Teilnehmerin brachte die schwierige Verkehrssituation in der Altstadt ihres Heimatstadtteils Höchst zur Sprache. Dort seien häufig sehr viele Autos unterwegs, es bilden sich Staus und die Parkplatzsuche gestalte sich schwierig. Feldmann erläuterte das hier auftretende Problem – die Höchster Innenstadt kann wegen der dort liegenden Geschäfte und öffentlichen Einrichtungen nicht vollkommen beruhigt werden, da diese weiterhin erreichbar sein müssen – und drückte sein Verständnis dafür aus, dass das aktuell vorherrschende Einbahnstraßensystem für Ortsfremde und Anwohner gleichermaßen kompliziert sei. Zudem warf er gemeinsam mit seiner Gesprächspartnerin einen Blick in die Zukunft: Die Inbetriebnahme der Regionaltangente West verspricht eine deutliche Reduzierung des Durchgangsverkehrs durch die Bolongarostraße, zudem fallen dadurch einige Buslinien weg. Auch die geplante Verlängerung der Straßenbahnlinie 11 von der Zuckschwerdtstraße zum Höchster Bahnhof wird die Straßen entlasten.

Gespräch Nr. 2 – Urban Gardening

Das zweite Gespräch führte Feldmann mit einer Vertreterin des Projektes Stadtacker, die dem Oberbürgermeister die Ziele und Vorhaben ihres Vereins vorstellte, der sich dem Urban Gardening widmet. Eine weitere Teilnehmerin bat Feldmann um Hinweise zum richtigen Verhalten bei Alarm des Industrieparks in Höchst.

Schließlich drehte es sich um Angebote für Eltern und Kinder in den westlichen Stadtteilen und die Revitalisierung der Stadtkerne von Nied und Höchst. Feldmann wies auf die innerhalb des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ entwickelten Projekte für Nied hin, die gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils erarbeitet wurden. 57 sind es an der Zahl, dazu zählen beispielweise der neu ins Leben gerufene Nieder Wochenmarkt und das Stadtteilbüro, das 2019 in Nied eingerichtet wurde. Für Höchst konnte Feldmann berichten, dass die Stadt aktuell daran arbeitet, Gewerbeflächen in Erdgeschosslage attraktiver zu gestalten und Leerstand entgegenzuwirken. Zudem werde die Erweiterung des Höchster Marktes diskutiert und die Aufwertung der zentralen Einkaufsstraße, der Königsteiner Straße, geplant.

(Text: PM Stadt Frankfurt)