Ukraine-Krisenstab Darmstadt: Aufbau der Notunterkunft in Sporthalle Alsfelder Straße im Zeitplan

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(Grafik: arstockphoto auf Pixabay)

Der Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt zum Krieg gegen die Ukraine hat sich in seiner Sitzung vom heutigen Mittwoch, 23. März, weiter mit den beiden Themenfeldern Unterbringung der Geflüchteten und Unterstützung der Darmstädter Partnerstädte in der aktuellen Krisensituation beschäftigt.

So berichtet die AG Unterbringung, dass der Aufbau der Notunterkunft in der Sporthalle Alsfelder Straße durch die Feuerwehr weiterhin nach Plan läuft. „Wir gehen hier weiter von einer Betriebsbereitschaft zu Beginn der kommenden Woche aus, der EAD übernimmt dann die Versorgung der dort untergebrachten Menschen mit Mahlzeiten“, erklärt dazu Oberbürgermeister Jochen Partsch.

Die bisher in dem bereits als Notunterkunft eingesetzten Bürgermeister-Pohl-Haus in Wixhausen untergebrachten Personen sind Anfang der Woche auf Hotels in der Stadt verteilt worden. Für den morgigen Donnerstag sind weitere 60 Personen vom Land Hessen angekündigt. Künftig sollen vom Land von den derzeit etwa 500 täglich in Gießen ankommenden Geflüchteten jeweils donnerstags Personen nach Darmstadt zugewiesen und dann zunächst in den Darmstädter Notunterkünften untergebracht werden. Die Unterbringung dürfte künftig in einem Drei-Stufen-Modell organisiert werden. 1. Unterbringung in einer Notunterkunft, 2. Verteilung auf Hotels, 3. Unterbringung in einem Erstwohnhaus oder in Wohnraum. „Für Letzteres sichten wir weiter mögliche Objekte im Stadtgebiet in denen eine solche Unterbringung möglich ist“, so OB Partsch.

Weiterhin sind derzeit acht Hotels angemietet. Darin sind 191 Betten belegt, 285 frei. 54 Menschen sind privat untergebracht, 589 bei Freunden und Bekannten. Aktuell sind offiziell 834 Personen in Darmstadt registriert.

Dolmetscher-Pool erweitert

Wie das Amt für Vielfalt und Internationale Beziehungen berichtet, hat sich der Pool an Dolmetschern noch einmal erweitert, sodass ab sofort eine umfassende Dolmetscherbegleitung beim Einwohnermeldeamt und im Bürgermeister-Pohl-Haus möglich ist. Gleichzeitig werden die wichtigsten Erstinformationen für Geflüchtete aus der Ukraine nun Stück für Stück auf der Startseite der städtischen Homepage gebündelt und stetig um wichtige Informationen und Kontakte ergänzt.

Der Transport der ersten drei Generatoren wird für den heutigen Nachmittag an der ukrainischen Grenze erwartet. „Gleichzeitig bereiten wir voraussichtlich für den 1. April einen Transport von insgesamt 22 Tonnen von Alnatura gespendeten haltbaren Bio-Lebensmitteln nach Uzhhorod vor“, erklärt OB Partsch. „Diese 33 Paletten sind wirklich eine tolle Geste des Unternehmens, weswegen wir selbstverständlich sofort zugesagt haben, als Stadt die Kosten für den Transport nach Uzhhorod zu übernehmen.“

Spenden für die Menschen in Uzhhorod sind weiter auf das Spendenkonto der Wissenschaftsstadt Darmstadt, IBAN DE93 5085 0150 0000 5440 00, Stichwort: „Hilfe für Uzhhorod und Geflüchtete“ möglich.

Neben dem Zoo Vivarium bietet ab sofort auch das Museum Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe für geflüchtete Personen aus der Ukraine kostenlosen Zutritt.

(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)