Frankfurt: Starke Positionen für ein starkes Haus

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Kulturdezernentin Ina Hartwig im Gespräch mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern (© Stadt Frankfurt am Main , Foto: Stefanie Kösling)

In den vergangenen Monaten hat das Starke Stücke-Festival in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architekturmuseum und dem Kulturamt unter dem Motto „SpielRäume“ drei Workshops zum künftigen Kinder- und Jugendtheater im Zoogesellschaftshaus veranstaltet. Ausgehend von den Ergebnissen des Architektur-Wettbewerbs im Sommer 2021 haben sich Schülerinnen und Schüler der Carl-Schurz-Schule, der IGS Herder und des Gymnasium Riedberg in mehreren Workshops mit dem Gebäude, seinem Zustand, seiner künftigen Nutzung und seinen Materialien auseinandergesetzt.

Die Ergebnisse der Workshops wurden am Freitag, 25. März, im Zoogesellschaftshaus vorgestellt und Kulturdezernentin Ina Hartwig und Roland Duda vom beauftragten Architekturbüro Ortner & Ortner Baukunst überreicht. Begleitet wurden die Schüler von einem Vermittlungsteam aus Architektur, Stadtplanung, Innenarchitektur sowie Bühnen- und Soundgestaltung.

Hartwig sagt: „Bei den Planungen zum Kinder- und Jugendtheater ist uns eines besonders wichtig: die Perspektive des künftigen Publikums auf dieses Haus! Umso schöner, dass auf Initiative des Teams Starke Stücke diese Sichtweise auf das künftige Haus einen besonderen Stellenwert bekommt und ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse. Heute wird schon ein wenig sichtbarer, in welcher Atmosphäre und in welchem kreativen Umfeld Frankfurter Kinder ihre ersten Erfahrungen mit der Welt des Theaters machen werden. Und zwar alle Kinder, die ganze Vielfalt unserer Stadt.“

Duda ergänzt: „Jede Arbeit an einem neuen Haus beginnt mit der Vorstellung, was darin stattfindet. Welche Atmosphäre wird in dem Haus herrschen? Wie wird dieses Haus benutzt? Wie flexibel kann es reagieren? Zusätzlich haben wir es hier mit einem imposanten Denkmal zu tun. Ich denke, dass solche Beteiligungsprozesse beim so genannten Bauen im Bestand fast noch wichtiger sind als bei reinen Neubauten. Denn hier verbindet sich die Sicht auf das, was ist, mit der Sicht auf das, was wird. Ein solcher Termin wie heute ist das Gegenteil einer Pflichtübung: Unser Büro wird sich intensiv mit den Ergebnissen der drei Workshops auseinandersetzen.“

(Text: PM Stadt Frankfurt)