„Dass sich das Klima wandelt, ist eindeutig“, sagt Gesundheitsdezernent Stefan Majer. „Auch in unserer Stadt sind die Auswirkungen längst spürbar. Vor allem extreme Hitze wirkt sich auf die Gesundheit aller Altersgruppen aus – teils mit ernsten Folgen. Wir sorgen deshalb mit diversen Maßnahmen für die Gesundheitsfürsorge der Frankfurterinnen und Frankfurter.“
Am heutigen Donnerstag, 7. April, ist Weltgesundheitstag. Ausgerufen durch die Weltgesundheitsorganisation, lautet das diesjährige Motto „Unser Planet, unsere Gesundheit“ und stellt damit die Folgen des Klimawandels für die Gesundheit in den Mittelpunkt.
Die Folgen der Klimakrise sind lokal unterschiedlich. Tritt mancherorts verstärkt Hochwasser auf, haben es die Frankfurter in den vergangenen Jahren vor allem mit Hitze zu tun, die Menschen krank macht. Bisher ist allerdings nur an wenigen Tagen im Jahr mit krankmachender Hitze zu rechnen. An diesen Tagen ist es wichtig, die Gesundheit mit einfachen Maßnahmen zu schützen. Welche Maßnahmen das sind, veröffentlicht das Frankfurter Gesundheitsamt auf seiner Website und per Flyer.
Für das Gesundheitsamt sind die Klimakrise und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Gesundheit bereits seit über 15 Jahren ein wichtiges Thema. Um dieses noch stärker in den Fokus zu nehmen plant das Amt einen eigenen Schwerpunkt Klima, Umwelt und Gesundheit. Hier sollen die Themen ökologischer Auswirkungen der Klimakrise auf die Gesundheit mit Fragen des Gesundheitsschutzes gebündelt und zentral bearbeiten werden.
Zusammenhänge zwischen Klimakrise und Gesundheit noch besser verstehen
„Wir wollen die Zusammenhänge zwischen der Klimakrise und der Gesundheit noch besser verstehen und die resultierenden, gesundheitlichen Folgen für die Menschen aus bevölkerungsmedizinischer Sicht genau im Blick behalten“, erläutert Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamts Frankfurt. „Die Themen passen sehr gut in unsere Abteilung Hygiene und Umwelt, die sich bereits mit dieser Thematik befasst.“
Tritt mancherorts etwa verstärkt Hochwasser auf, haben es die Frankfurterinnen und Frankfurter in den letzten Jahren vor allem mit Hitze zu tun, die zu Gesundheitsschäden führen kann. Hohe Temperaturen belasten den Organismus teils stark und stellen insbesondere bei gefährdeten Personengruppen ein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar.
„Mit unserer bevölkerungsmedizinischen Expertise zum Thema Hitze sind wir in der Lage, Gesundheits- und Hitzegefahren zusammen zu betrachten und belastbare Schlüsse daraus zu ziehen“, sagt Dr. Katrin Steul, Leiterin der Abteilung Hygiene und Umwelt. „Wir haben zum Beispiel einen Hitze-Flyer entwickelt, der bei kritischen Temperaturen über empfohlene Schutz-Maßnahmen informiert.“
Der Schwerpunkt des Frankfurter Gesundheitsamts liegt bisher vor allem bei der Vermeidung gesundheitlicher Folgen durch die Klimakrise. Informationsmaterialien geben Aufschluss über Maßnahmen zu Verhaltensänderungen, die teilweise leicht umgesetzt werden können, um mit Hitze in Frankfurt am Main besser umzugehen. Dazu gehört etwa die Meidung direkter Sonneneinstrahlung, beispielsweise durch den Einsatz von Sonnensegeln.
Weitere Informationen zum Thema Hitze gibt es unter frankfurt.de/extreme-hitze.
(Text: PM Stadt Frankfurt)
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… erschließt sich ihre Welt, indem sie viel Zeit in der Natur verbringt. Bei langen Fahrradtouren und schöne Wanderungen tankt sie Kraft. Lokale Themen sind ihre Welt. Sowohl in den Printprodukten als auch online informiert sie am liebsten über Polizeiberichte, Tiergeschichten und Umweltthemen. Absolute Lieblingsbeschäftigung in der Adventszeit: Plätzchen backen.
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