Vereinsausflug des RLT Rodgau zum Freiburg Marathon

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Die Rodgauer Läufer in Freiburg. (Foto: RLT Rodgau e.V.)

Bereits 2020 hatten sich der RLT Rodgau e.V. den Freiburg Marathon als Vereinsausflug auf die Fahnen geschrieben. Auf Grund des Corona-Lockdowns musste die Veranstaltung zweimal abgesagt werden. Nun war es endlich soweit und ausgerechnet 2022 kommt Anfang April der Winter zurück.

Die Teilnehmer ließen sich nicht beirren. Das Rahmenprogramm war von Freitagfrüh bis Sonntagabend bestens von Marita und Klaus Hermes organisiert, so dass nicht nur die Läufer, sondern auch die mitgereisten treuen Fans ein schönes Wochenende erleben konnten. Stadtbesichtigung, Marathonmesse und drei gemeinsame Abendessen in ausgesuchten Lokalitäten boten Zeit für Gespräche und Erfahrungsaustausch zwischen „alten Hasen“ und Wettkampf-Neulingen.

Marathon-Start in Freiburg. (Foto: RLT Rodgau e.V.)

Am Lauftag war es zwar kalt, aber wenigstens trocken und windstill, so dass insgesamt 19 Läuferinnen und Läufer beim Freiburg-Marathon die Strecken über Marathon, Halbmarathon und zehn Kilometer erfolgreich absolvierten. Auf der Marathondistanz freute sich Sportwart Thomas Fischer über seine Zielzeit von 3:19:09, Markus Müller folgte in 3:38:08 und Vereinsvorsitzender Hartmut Wirth holte sich mit 3:46:42 souverän den AK-Sieg. Auf der Halbmarathon-Distanz zeigte Annett Sovonja ihre erarbeitete tolle Kondition und kam mit neuer persönlicher Bestzeit von 1:47:25 (20 Minuten schneller als ihre bisherige) als erste der RLT-Starter ins Ziel , noch vor ihrem Lebensgefährten Thomas Schäfer, der ebenfalls seine persönliche Bestzeit mit 1:48:44 um einige Sekunden verbesserte. Beide hatten sich beim Rodgau Lauftreff kennen – und lieben gelernt und auf der Vereinsreise – wo auch sonst – verlobt. Kamilla Spahn Lundgren verpasste ihre Bestzeit nur um einige Sekunden, blieb mit 1:52:46 ebenfalls vor ihrem Mann Volker Spahn, der sich über persönliche BZ mit 1:59:13 freute. Auch Stefanie Müller freute sich bei ihrem Halbmarathon-Debüt über die gute Zeit von 2:04:21, dicht gefolgt von Reise-Organisatorin Marita Hermes in 2:04:40 (4.Platz ihrer AK). Auch Neu-Mitglied Julia Steinbach strahlte beim Zieleinlauf mit neuer persönliche Bestzeit von 2:05:44 (2.HM/1. im RLT-Trikot). Solvig Müller, Mutter von Stefanie Müller, konnte mit 2:07:45 (13,5 Minuten schneller) eine neue Bestzeit aufstellen. Gerhard Walper unterbrach die Frauen-Power mit glatten 2:08. Dagmar Junker mit 2:13:32 und Stefanie Assion mit 2:22:33 genossen den Lauf.

Beim 10-Kilometer-AOK-Gesundheitslauf holte sich Holger Assion mit 48:39 den 3. Platz seiner AK. Dorothee Wirth (1.Platz) siegte mit 55:18 vor Gerlinde Müller (Platz 2) mit 58:39 – beide blieben als die Einzigen ihrer AK unter einer Stunde. Auch Ursula Walper siegte mit 1:09:06 (1.Platz) vor Ingrid Henke mit 1:28:01 (Platz 2). Die Heimreise mit Jasmin-Reisen wurde aufgrund der vielen Platzierungen, um die Siegerehrung abzuwarten, verschoben.

Im La Lanterna in Dietzenbach ließen die Aktiven und mitgereisten Fans des RLT Rodgau e.V. die Reise gemütlich ausklingen. Wo Licht ist, ist auch Schatten: Im Vorfeld, sowie direkt vor dem Lauf gab es verletzungs- und krankheitsbedingt leider vier Ausfälle, sonst wäre die Schar der Läufer noch größer gewesen.

Trail des Tranchees

Bereits eine Woche zuvor waren Thomas und Bärbel Fischer auf historischen Pfaden rund um Verdun in Frankreich beim Trail des Tranchees (Spur der Gräben) unterwegs. 2014 wurde der Lauf zum 100-jährigem Gedenken an die Schlacht um Verdun ins Leben gerufen. Thomas war bereits vor der Pandemie mit Sohn Til dort gelaufen – beide waren begeistert. Ganz Verdun ist ein einziges Museum für die Kämpfe im Jahr 1914 – 18. Gräberfelder, Schützengräben, Festungsanlagen, Mahnmale sind bleibende Zeugen aus der Zeit des 1. Weltkrieges.

Angeboten wurden drei Strecken: 15, 32 (730 Höhenmeter) und 55 Kilometer (1.410 Höhenmeter) mit insgesamt um 2.200 Teilnehmern. Mit dem Bus ging es zum Start auf dem viel umkämpften Fort Douaumont. Hier war es sehr windig und nur wenige Grad über Null.

Nach dem Start ging es direkt am Beinhaus des Monumentes vorbei, in dessen Untergeschoss noch tausende Knochen gelagert sind, und umrundet das riesige Gräberfeld, um dann das Schlachtfeld zu überqueren. Das war wie Slalom durchs Unterholz, immer rechts -links, aber auch rauf und runter, mal ein bis mal fünf Meter und mehr. Mitten im Wald durchliefen die Akteure unzählige Forts, befestigte Unterstände, Bunker usw. Die Taktik des Rennen war, zu erkennen, dass es keinen Rhythmus gab. Das Wetter wurde angeneHöhenmeter und die 32 Kilometer Runde bildete das Ende der 55 Kilometer Runde. Am sonnigen Südhang schlängelten sich die Läufer hinab zur Maas, das Stadttor von Verdun bereits im Blick. Von der Maas führt eine breite Prachtallee über Treppen hinauf zur Festungsanlage. Die Treppe stand voller begeisterter Fans, die die Läuferinnen und Läufer auf den letzten 1,5 Kilometer über die Stufen empor schrien. Am Ende der Befestigungsanlage ging es noch einmal durch die eiskalten Katakomben und endlich ins Ziel.

Bärbel Fischer war von der 32 Kilometer Distanz sehr begeistert und lief in 3:29:52 ein. Sie war bereits geduscht als Thomas Fischer auf der 55 Kilometer Strecke in 6:03:41 als Zweiter seiner Altersklassen einlief.

3. Lauf der Langener Frühlingsserie

Auch RLT-Vielstarter Sigurd Haarstark blieb nicht untätig und wurde beim 3. Lauf der Langener Frühlingsserie von Vereinskollegen Thorsten Aull begleitet, sie benötigten über 10 Kilometer Nordic Walking Strecke 1:35:56. Den 5. Lauf absolvierte Sigurd in 1:41:27 wieder allein. Zwischendrin bestritt er noch den Orientierungslauf in Eschborn über 7,4 Kilometer in 1:24:12.

(Text: PM RLT Rodgau e.V.)