Ukraine-Krisenstab Darmstadt: Unternehmen bringen weitere Hilfslieferungen auf den Weg

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(Grafik: arstockphoto auf Pixabay)

Der Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt zum Krieg gegen die Ukraine hat sich in seiner Sitzung vom heutigen Mittwoch, 27. April, weiter mit den beiden Themenfeldern Unterbringung der Geflüchteten und Unterstützung der Darmstädter Partnerstädte in der aktuellen Krisensituation beschäftigt. Dabei standen in der heutigen Sitzung vor allem weitere Spendenaktionen und Hilfslieferungen von Darmstädter Unternehmen im Mittelpunkt.

Außerdem wird die gestern gestartete Hilfslieferung von zwei Abfallsammelfahrzeugen samt Containern und Hilfsgütern der Wissenschaftsstadt Darmstadt bereits für heute Nachmittag an der Grenze zur Ukraine erwartet. „Mein voller Respekt gilt den Kollegen des EAD, die mit vier Fahrern sofort nach der Freigabe der Botschaft aufgebrochen sind und unsere Hilfslieferung bereits heute Nachmittag den Behörden an der Grenze zur Ukraine übergeben können“, bedankt sich Oberbürgermeister Jochen Partsch.

Darüber hinaus haben die Darmstädter Unternehmen Autohaus Wiest und Kao Manufacturing Germany weitere Hilfslieferungen angekündigt: „Kao wird zwei volle Container mit Windeln sowie Baby- und Hygieneartikel bis Mitte Mai zur Verfügung stellen und Wiest Autohäuser spendet einen Minibus, der ebenfalls in den nächsten Wochen an unsere Partnerstadt Uzhhorod geliefert werden soll. Diese Leistungen der Darmstädter Unternehmen kann man nicht hoch genug loben: hier wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um noch weitere dringend benötigte Hilfslieferungen möglich zu machen“, so Partsch weiter.

Beratungsgespräche und Angebote für Seiteneinsteiger in Darmstadts Schulen

Auch die Beratungen für Seiteneinsteiger in Darmstädter Schulen gehen weiter: Hier konnten weitere Beratungsgespräche durchgeführt werden, auch wenn sich die Nachfrage etwas gelegt hat. Wie das Schuldezernat berichtet, gibt es auch weiterhin freie Plätze um möglichst allen geflüchteten schulpflichtigen Kindern ein Angebot zu machen: „Sowohl die Plätze für Seiteneinsteiger in Darmstadts Schulen als auch für die Erstberatungsgespräche zur Klärung der Bildungskenntnisse stehen allen geflüchteten Kindern ausreichend zur Verfügung. Vom Kindergartenplatz bis zur Oberstufe möchten wir allen geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Darmstadt die Möglichkeit geben, möglichst schnell wieder eine für sie passende Betreuungseinrichtung oder Schule zu besuchen“, erläutert Partsch.

Wie die AG-Unterbringung berichtet, werden für den morgigen Donnerstag, 28. April, 23 Schutzsuchende zur Unterbringung in Darmstadt erwartet, davon kommen 15 Personen aus der Ukraine. Sowohl in der Notunterkunft im Bürgermeister-Pohl-Haus als auch in der Sporthalle in der Alsfelder Straße sind derzeit keine Personen untergebracht, sie konnten inzwischen auf andere Unterkünfte verteilt werden. Von den derzeit insgesamt 1370 offiziell in Darmstadt registrierten Schutzsuchenden, sind 441 in Hotels, 80 vom Amt für Soziales und Prävention an Privat vermittelt und 721 bei Familie, Freunden und Bekannten untergebracht. Die Zahl der Personen, die eine eigene Wohnung gefunden haben, steigt weiter leicht, auf nun 128.

(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)