*Update* Schwerer Verkehrsunfall auf A3 bei Kelsterbach: Mehrere Verletzte, eine Person verstorben

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(Symbolfoto: Pixabay)

Update: Zu dem schweren Verkehrsunfall am gestrigen Sonntagmorgen (8.) auf der BAB 3 sind die Ermittlungen der Polizei im vollen Gange. Diese haben nun ergeben, dass zum Unfallzeitpunkt ein weiteres, bislang noch unbekanntes Fahrzeug, in dem Unfallgeschehen involviert war.

Durch den Zusammenstoß des VW Transporters mit dem verunfallten Seat, wurde einer der Helfer auf den rechten Fahrstreifen geschleudert. Hier wurde der Mann dann von einem bislang unbekannten Kleinwagen erfasst, wenige Meter mitgeschleift und letztlich überfahren. Das Fahrzeug hielt kurz danach für einen Moment auf dem Standstreifen an, fuhr dann aber letztlich weiter auf der Fahrspur, die zur BAB 67 führt. Mit schweren Verletzungen kam der Mann in ein Krankenhaus.

Bei dem gesuchten Fahrzeug könnte es sich um einen Kleinwagen, ähnlich eines Smart fortwo, in Rot mit einem schwarzen Dach handeln. Die Polizei geht davon aus, dass der Fahrer/die Fahrerin die Situation bemerkt haben könnte, sich aber dennoch vom Unfallort entfernt hat und ermittelt dahingehend wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort und fahrlässiger Körperverletzung.

Wer kann Hinweise zu dem gesuchten Fahrzeug machen? Gibt es darüber hinaus weitere Zeugen, die sachdienliche Angaben zum gesamten Unfallgeschehen machen können? Hinweise bitte an die Polizeiautobahnstation Frankfurt unter der Rufnummer 069/755 46400.

Originalmeldung: Auf der A3 Richtung Köln zwischen der Abfahrt Kelsterbach und dem Mönchhofdreieck kam es am gestrigen Sonntagmorgen (8.) um 4.30 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall. Mehrere Personen wurden verletzt, eine davon tödlich.

Zuvor war ein Seat Leon, besetzt mit zwei Männern im Alter von 20 und 44 Jahren, auf dem linken von drei Fahrstreifen unterwegs. Etwas versetzt davor fuhr ebenfalls ein Seat Leon, besetzt mit einer 38-jährigen Frau und einem 42 Jahre alten Mann, allerdings auf dem mittleren Fahrstreifen. Die 38-jährige Fahrerin wechselte auf die linke Fahrspur. Hier kam es zum Zusammenstoß beider Pkw, indem der eine Seat auf das Heck des anderen auffuhr. Das Auto, welches die Fahrspur gewechselt hatte, geriet ins Schleudern, kollidierte mit der linksseitigen Schutzplanke und kam entgegen zur Fahrtrichtung auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Der andere Seat kollidierte ebenfalls mit linksseitigen Schutzplanke und kam etwa 150 Meter weiter vorne auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen.

Nur wenige Augenblicke danach hielt ein Mercedes Vito, besetzt mit drei Männern im Alter von 21, 28 und 33 Jahren, auf dem Seitenstreifen an. Die drei Insassen stiegen aus und liefen zu dem verunfallten Seat auf dem mittleren Fahrstreifen, um zu helfen. In diesem Moment näherte sich von hinten ein VW Transporter, besetzt mit fünf männlichen Insassen (27, 31, 38 und 39 Jahre, eine Person ist noch nicht identifiziert). Der 39-jährige Fahrer bemerkte die Unfallstelle offenbar zu spät und prallte in den Seat auf der mittleren Spur. Zudem erfasste er die drei umstehenden Helfer. Der 33-jährige Mann aus dem Vito erlitt tödliche Verletzungen und verstarb noch vor Ort. Alle anderen an den Unfällen beteiligten Personen erlitten zum Teil schwere Verletzungen.

Alle vier Fahrzeuge wurden abgeschleppt, die drei verunfallten Pkw waren komplett beschädigt. Ersten Ermittlungen zufolge war der 39-jährige Fahrer des VW Transporters zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert. Die Autobahn war zunächst komplett gesperrt worden. Es folgten, neben dem umfangreichen Einsatz der Feuerwehr- und Rettungskräfte, ebenso umfangreiche Maßnahmen zur Unfallaufnahme, unter Hinzuziehung von Sachverständigen und des Polizeihubschraubers.

Durch die vielen Trümmerteile musste die Fahrbahn zum Abschluss aufwendig gereinigt werden, so dass die Vollsperrung erst gegen 11.40 Uhr nach und nach aufgehoben werden konnte und die Autobahn ab 12.25 Uhr wieder frei befahrbar war.

(Text: PM Polizei Frankfurt)