Frankfurt: Haus des Jugendrechts klärt Reihe von Straftaten im Grüneburgpark aus dem vergangenen Sommer auf

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Ein beleuchtetes Schild mit dem Schriftzug "Polizei" (Foto: Jonas Augustin auf Unsplash)

In den Sommermonaten des vergangenen Jahres kam es zu einer Reihe von Straftaten im Grüneburgpark, bei denen insbesondere Jugendliche und Heranwachsende zu Opfern wurden. Dabei traten 15 begangene Gewaltdelikte, wie gefährliche Körperverletzungen und Raubstraftaten, besonders hervor.

Der Frankfurter Polizei ist es nach umfangreichen kriminalpolizeilichen Ermittlungen des Haus des Jugendrechts Mitte/Ost gelungen, einen Großteil dieser 15 Fälle zu klären und Tatverdächtige zu ermitteln. Bei diesen handelt es sich um eine mehrköpfige Gruppe aus dem Raum Groß-Gerau. Die Ermittlungen ergaben, dass sich diese Gruppierung in unterschiedlichen Zusammensetzungen im und um den Grüneburgpark herum aufhielt und ein Teil dieser Gruppe wiederum in unterschiedlicher Besetzung besagte Straftaten beging. Bisher wies die Polizei sieben jungen Männern im Alter zwischen 16 und 21 Jahren einzelne Taten oder Tatbeteiligungen nach.

Durch die in diesem Zusammenhang geführten Ermittlungen klärte die Polizei bis heute noch drei weitere Gewalttaten auf, die bis dato noch nicht angezeigt worden waren. Dabei handelt es sich um zwei weitere Raubstraftaten im Grüneburgpark sowie eine gefährliche Körperverletzung in der Holzhausenstraße.

Die weiteren Ermittlungen gegen die Tätergruppierung wurden, wie bei jugendlichen Tatverdächtigen üblich, durch die für den Wohnort zuständige Kriminalpolizei in Groß-Gerau übernommen.

Die Häuser des Jugendrechts führen als behördenübergreifende Einrichtungen alle am Jugendstrafverfahren beteiligten Institutionen (Polizei, Staatsanwaltschaft, Jugendhilfe im Strafverfahren) unter einem Dach zusammen. Zielsetzung ist ein abgestimmtes und schnelles Reagieren auf strafbares Verhalten junger Menschen. Damit soll ein Beitrag zur nachhaltigen Bekämpfung und Reduzierung der Jugendkriminalität in Frankfurt am Main geleistet werden. Aktuell gibt es in Frankfurt vier solcher Einrichtungen.

(Text: PM Polizei Frankfurt)