Odenwaldkreis dankt ehrenamtlichen Helfern für Spenden in der Flüchtlingshilfe

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(Grafik: Michael_Fotofeund auf Pixabay)

Bei den Einwohnermeldeämtern der Städte und Gemeinden des Odenwaldkreises sind aktuell 886 Flüchtlinge aus der Ukraine gemeldet.

Die meisten von ihnen mussten ihren gesamten Besitz in der Ukraine zurücklassen und hatten nicht mehr bei sich, als ein paar Kleidungsstücke. Im Odenwaldkreis angekommen, müssen sie sich nun ein neues Leben aufbauen. Dabei erhalten die Geflüchteten Unterstützung durch viele Odenwälderinnen und Odenwälder. Der Dank der Kreisverwaltung gilt daher allen, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Dazu gehören das Angebot von Wohnraum, Sachspenden wie Kleidung, Möbel, Hygiene- und Lebensmittel oder auch Schulranzen sowie die Zeit, die viele investieren um den Alltag der Geflüchteten zu begleiten.

Bei der Vernetzung der Ehrenamtlichen spielt das Netzwerk „Wissen macht stark“ vom Diakonischen Werk, dem Evangelischen Dekanat Odenwald und der Ehrenamtsagentur des Odenwaldkreises eine große Rolle. Aufgebaut in den Jahren 2014/2015 begleitet es viele Helfenden-Kreise. Zahlreiche Neuengagierte profitieren nun von den Erfahrungen der langjährig Aktiven. Koordiniert wird das Projekt von Dr. Christina Meyer. Es bietet neben einer Online-Plattform (www.faq-asyl.odenwaldkreis.de) Veranstaltung zum Austausch untereinander an.

Bei der Unterbringung und Erstausstattung der Personen, die nicht in privaten Haushalten untergekommen sind, sondern sich an die Verwaltung gewandt haben, wird der Odenwaldkreis besonders von der Initiative „Odenwald hilft“ von Kerstin Lautenschläger und Dirk Steibert unterstützt. Sie suchen und finden über ihr Netzwerk oder Social-Media-Aufrufe immer wieder fehlende Sachen und übergeben sie dem Kreis. Außerdem sammeln sie Spenden aus der Bevölkerung, die allen Geflüchteten, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus, zu Gute kommen. Aus der Initiative soll demnächst ein Verein werden, die Gründungsversammlung ist bereits terminiert (16. Mai).

Was nicht von Bürgerinnen und Bürgern gespendet, aber trotzdem benötigt wurde, muss der Odenwaldkreis für die Versorgung der Geflüchteten kaufen. Dabei unterstützte die Fine Houses GmbH von Moritz Glowacki (Michelstadt) den Kreis mit einer Geldspende. Diese wird neben der Erstausstattung von Unterkünften für das bürgerschaftliche Engagement zugunsten der Geflüchteten verwendet.

Mittlerweile haben 404 Bedarfsgemeinschaften Anträge auf Asylbewerberleistungen gestellt. In diesen Bedarfsgemeinschaften leben insgesamt 855 Personen – 518 Erwachsene, 239 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren sowie 98 Kinder bis fünf Jahre.

(Text: PM Odenwaldkreis)